Historie unter dem Augusta-Center
Nur ein Erker überlebte das Bombeninferno. 25 Jahre lang entstand die
Im Oktober 2015 feierte die Augsburger Allgemeine ihr 70. Jubiläum. Die erste Ausgabe der „Schwäbischen Landeszeitung“ wurde am 30. Oktober 1945 in einem teilzerstörten Gebäude An der Blauen Kappe gedruckt. Im Mai 1947 zog die Zeitung zum ersten Mal um. Die ehemaligen Michelwerke an der Ulmer Straße 160a wurden zum vorübergehenden Domizil. 1955/56 erstand aus 6000 Kubikmeter Beton, 500 Tonnen Stahl und 2000 Kubikmeter Mauerwerk auf einem weiten Ruinenareal am Kesselmarkt ein „richtiges“ Zeitungshaus. Am 7. August 1956 fand die Einweihung statt. Zeitungsgründer Curt Frenzel (1900–1970) wollte ein architektonisches Zeichen beim Wiederaufbau in der Innenstadt setzen.
1959 wurde die Leuchtschrift „Schwäbische Landeszeitung“ gegen den neuen Titel „Augsburger Allgemeine“ getauscht. 25 Jahre entstand die Zeitung mitten in der Stadt. 1981 übersiedelten Redaktion und Technik in ein neues Medienzentrum im Industriegebiet Lechhausen-Ost. Aus dem ehemaligen Druck- und Verlagshaus zwischen Ludwigstraße, Kesselmarkt und Thäle wurde das Multifunktionsgebäude „Ludwigspassagen“. Der Name wechselte in „Augusta-Arcaden“. Auch dieser Schriftzug ist inzwischen von der Fassade an der Ludwigstraße verschwunden, denn das Objekt heißt jetzt „Augusta-Center“. Darin sind seit 1985 das Hotel „Augusta“ (106 Zimmer, vier Suiten, sechs Tagungsräume) und seit Neuestem die „Augusta-Garage“ integriert. Vom Supermarkt bis zum Spielcasino reicht das Nutzerspektrum in den weitläufigen Gebäudetrakten. Einen Flügel nimmt das Naturmuseum mit dem Planetarium ein. So weit im Telegrammstil die Nachkriegsgeschichte dieses Areals im Herzen Augsburgs.
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