
Kommentar
Hochzoll bekommt endlich sein Bürgerbüro

Lechhauser Filiale ist bis zum Jahresende wegen Renovierung geschlossen. Das schmeckt nicht jedem.

Allein die Suche nach der richtigen Liegenschaft kostete viel Zeit und Nerven. Nachdem in der Friedberger Straße 115 ein passender Standort für ein Bürgerbüro gefunden war, musste die Immobilie erst noch dafür ertüchtigt werden. Aber wie Oberbürgermeister Kurt Gribl bei der Eröffnung der fünften Anlaufstelle durchblicken ließ, war dieser Akt dringend notwendig. Denn seines Wissens wollten die Hochzoller nicht länger von Lechhausen abhängig sein.
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Jetzt ist es für die nächsten drei Monate erst einmal umgekehrt. Die Lechhauser werden von den Hochzollern abhängig sein und das angebotene Leistungsprofil im Nachbarstadtteil in Anspruch nehmen müssen. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Bürger dort nicht mehr als das fünfte Rad am Wagen und vernachlässigt, sondern dazugehörig fühlen. Denn in Sachen Nahversorgung gab es in der Vergangenheit massive Kritik, die nicht von der Hand zu weisen war.
In das neue Hochzoller Gefühl investierte die Stadt immerhin gut 500000 Euro. Wie es aber bei der Eröffnung hieß, darf nicht nur in die östliche Richtung gedacht werden. Defizite sieht man auch im Süden. Denn auch dort gibt es Orte, die dringend ein Bürgerbüro bräuchten. Göggingen soll demnach die nächste Destination sein.
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