Ihre Buben starben gleich nach der Geburt – seitdem ist nichts, wie es war
Plus Anna-Maria Böswald und ihr Mann wünschten sich viele Kinder. Dann passierte ein schwerer Schicksalsschlag. Er stellte das Leben der beiden auf den Kopf.
Unter den Trauernden sind hauptsächlich junge Paare. Langsam gehen sie von der Aussegnungshalle am Westfriedhof hinüber zu einer Grabreihe an der Friedhofsmauer. Manche stützen sich auf dem Weg, einige weinen. Dort, in einem Grab in der Nähe des Haupteingangs, sind ihre Kinder bestattet. Kinder, die noch im Mutterleib starben, tot zur Welt kamen oder kurz nach der Geburt das Leben wieder verließen. Seit 20 Jahren organisieren Seelsorger des Josefinums und des Klinikums Gemeinschaftsbestattungen für sogenannte Sternenkinder. Wie wichtig es für die Eltern ist, Abschied nehmen zu können und eine Erinnerungsstätte zu haben, weiß Anna-Maria Böswald. Die 34-Jährige hat vor knapp drei Jahren ihre Zwillinge verloren – kurz nach der Geburt. Sie und ihr Mann hielten ihre toten Babys in den Armen, bis sie sie schweren Herzens hergeben mussten. Seitdem ist in ihrem Leben nichts mehr so, wie es einmal war.
"Wir wollten immer viele Kinder haben", fängt Anna-Maria Böswald an zu erzählen. Wir treffen die Frau aus Tapfheim (Donau-Ries) in einem Café in Augsburg. In der Stadt also, wo ihre Söhne kurz nach der Geburt im Krankenhaus gestorben sind. Sie sind Sternenkinder. Kinder, die den Himmel erreicht haben, noch bevor sie ein Leben führen durften. Die 34-Jährige hat sich sofort zu dem Interview bereit erklärt.
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