Immer mehr kaufen Milch und Obst aus dem Automaten
Immer mehr Bauern verkaufen Eier, Milch, Obst und mehr in Automaten. Das kommt bei den Kunden gut an – aus mehreren Gründen. Doch der Geräteverkauf hat seine Tücken.
Früher haben die Menschen an der Hoftür geklingelt, wenn sie Eier kaufen wollten. Heute geht das so: Geld rein, Klappe auf. Denn weil Christian Kraus und Christina Hauke selten daheim sind, haben sie sich eine neue Möglichkeit überlegt, wie sie ihre Eier loswerden können: Auf ihrem Hof in Zusmarshausen haben sie einen Automaten aufgestellt, in dem gut gekühlte Eier und Nudeln auf die Kunden warten. Dieses Angebot kam innerhalb kurzer Zeit so gut an, dass die Hühner mit dem Legen gar nicht mehr nachkamen. Das junge Paar hat kürzlich weitere 280 Hennen und einen mobilen Hühnerstall gekauft.
Solche Automaten liegen im Trend: Immer mehr Landwirte verkaufen damit Eier, Obst, Saft und Milch, Metzger Fleisch und Wurst. Das kommt an. Thomas Graupner, Geschäftsführer des Bayerischen Bauernverbands in Augsburg, erklärt den Grund für den Erfolg: „Der Kunde weiß, woher das Produkt kommt. Und er ist zeitlich unabhängig.“ Christina Hauke kennt das Problem selbst: Wie oft wollte sie sonntags einen Kuchen backen und musste feststellen, dass sie keine Eier mehr hatte? Statt die Mutter anzurufen, könnte sie nun zum Eierautomaten gehen. Mittlerweile hat sich das Problem bei ihr erledigt, denn ihr Freund ist Nebenerwerbslandwirt... Aber viele andere kaufen an dem Automaten, der eigentlich für einen Snackverkauf in der Schule oder am Bahnhof entwickelt wurde. Das Paar ist selbst überrascht von dem Erfolg. Aber Kraus hat festgestellt: „Die Leute kaufen gerne Lebensmittel aus der Region.“ Und viel teurer als im Supermarkt sind die Eier auch nicht.
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