„Das Theater fehlt mir sehr“
Augsburgs GMD Domonkos Héja über Ausweichspielstätten und die schwierige Suche nach einem Konzertmeister
Vor zwei Jahren, als Sie sich um den GMD-Posten in Augsburg bewarben, wenn Sie damals gewusst hätten, dass das Theater auf Jahre hinaus geschlossen bleibt – hätten Sie noch einmal überlegt, hier überhaupt anzutreten?
Hätte ich nicht. Ich wusste damals schon, dass das Theater wegen der Renovierung geschlossen würde und dachte: Na gut, dann trete ich während der zweiten Hälfte meiner Vertragszeit eben in der Kongresshalle auf. Jetzt, nachdem das Haus schon ein Jahr früher als vorgesehen geschlossen ist, heute würde ich nicht anders antworten – muss aber zugleich sagen: Das Große Haus fehlt mir wahnsinnig. Wissen Sie, mein Vater war Bratschist an der Oper in Budapest, ich bin sozusagen im Opernhaus aufgewachsen, ich bin ein Theatermensch, und das Theater fehlt mir jetzt sehr. Ich liebe es, im Orchestergraben zu stehen, ich gehöre nicht zu denen, die Wert darauf legen, dass das Publikum sie sieht. Im Graben herrscht diese besondere Intimität mit dem Orchester, zugleich kann man sehr offen mit den Sängern auf der Bühne kommunizieren. In der Schwabenhalle geht das nicht so. Man fühlt sich dort ziemlich nackt.
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