Nur drei Richter für eine Großstadt
Nach dem Zweiten Weltkrieg stand die Justiz vor dem Nichts. In Augsburg fand sich fast kein Richter, der nicht durch eine Nazi-Mitgliedschaft belastet war. Landgerichtspräsident Herbert Veh forscht, wie der Neuanfang lief
Herr Veh, Sie beschäftigen sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Wiederaufbau der Justiz nach der Nazi-Herrschaft und dem Zweiten Weltkrieg. Wie kamen Sie dazu?
Herbert Veh: Es hat damit begonnen, dass das Theater bei uns, in einem Sitzungssaal des Landgerichts, das Stück „Die Ermittlung“ inszeniert hat. Das Stück beschäftigt sich mit dem ersten Auschwitz-Prozess – berührt also die Frage, wie NS-Unrecht in der Nachkriegszeit juristisch geahndet wurde. Ich hatte im Hinterkopf, dass es auch in Augsburg ein Verfahren gab, in dem es um Taten aus der NS-Zeit ging. Ich habe mich gefragt, ob es darüber Unterlagen gibt und begonnen, nachzuforschen. So bin ich an ein interessantes Thema gelangt, von dem ich so schnell nicht mehr loskomme.
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