
Augsburg
Investoren geben 20 Millionen für Augsburger Start-up German Bionic

Plus German Bionic aus Augsburg erhält 20 Millionen US-Dollar (ca. 16,5 Millionen Euro) für die Weiterentwicklung seiner Exoskelette, also intelligenter Tragehilfen.

Der Augsburger Entwickler und Hersteller von Exoskeletten, German Bionic, erhält von einer internationalen Investorengruppe 20 Millionen US-Dollar (ca. 16,5 Millionen Euro) Wachstumskapital für die internationale Expansion. Zu den Geldgebern gehören unter anderem der Technikkonzern Samsung sowie die MIG AG, bekannt geworden durch ihre Beteiligung beim Covid-19-Impfstoffhersteller Biontech.
Exoskelette aus Augsburg sollen international vertrieben werden
German Bionic hat eine Art Roboter zum Umschnallen entwickelt. Er dient als Kraftanzug und unterstützt seinen Träger beim Heben schwerer Lasten. Man nennt die Geräte, die in ihrer Optik an einen Tracking-Rucksack erinnern, Exoskelette. Sie werden unter anderem bereits bei Ikea, BMW oder am Stuttgarter Flughafen eingesetzt. Weil sich German Bionic mit seiner Idee am Markt positionieren konnte und auf interessierte Kunden stößt, sind die Produktionsflächen in der August-Wessels-Straße schon 2019 vergrößert worden. In der 1000 Quadratmeter großen und gläsernen Fabrik wird unter anderem auch das Roboter-Exoskelett German Bionic Cray X produziert.

Exoskelett vernetzt sich mit Arbeitsumgebung
Das Modell Cray X ist nach Angaben des Unternehmen das weltweit einzige Exoskelett, dass sich mit intelligenten Systemen in der Arbeitsumgebung vernetzen lässt. Unter anderem kann es Daten über seinen Träger und dessen Arbeit speichern und daraus selbstlernend Vorschläge für eine bessere Nutzung des Exoskeletts geben.
"Wir freuen uns, German Bionic bei der weiteren Entwicklung seiner weltweit führenden Exoskelett-Technologie zu unterstützen", sagt Young Sohn, Präsident der Innovationsabteilung bei Samsung Electronic. Man glaube bei Samsung, dass dies "eine Technologie mit Massenmarktpotenzial" sein könne. Das globale Marktvolumen für Exoskelette wird von führenden Analysten mit über 20 Milliarden US-Dollar bis 2030 bewertet.
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