Ist Oberhausen ein Brennpunkt für Jugendliche?
Plus Der mutmaßliche Haupttäter der Königsplatz-Attacke stammt aus Oberhausen. Von einer Sonderrolle des Viertels wollen Schule und Polizei nicht sprechen.
Der Übergriff, bei dem ein 49-Jähriger am Königsplatz zu Tode kam, liegt zwei Wochen zurück. Die Tat hat die Aufmerksamkeit der Stadtgesellschaft nicht nur auf den zentralen Platz gezogen, sondern auch auf Oberhausen. Dort leben einige der Verdächtigen – unter anderem auch der Jugendliche, der dem Mann den tödlichen Schlag verpasst haben soll.
Der 17-Jährige soll nach Angaben von Bekannten aus seinem Umfeld einer Art Jugendgang angehören, die sich „54er“ nennt – in Anlehnung an die Endung der Postleitzahl 86154, die für Oberhausen steht. Der Stadtteil – ein Brennpunkt für Jugendkriminalität?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Aha, Sachbeschädigungen, Beleidigungen, Körperverletzungen und Drogendelikte sind also "judendtypisch", sagt der Fachmann (oder einer, der sich dafür hält). Ist also gaaanz normal, oder wie? Dann ist also ein Jugendlicher, der seine Ausbildung durchzieht, der nichts klaut, der niemanden beleidigt, der keine Dogen nimmt "untypisch", irgendwie "unnormal" oder wie soll ich das verstehen? In diesen Formulierungen schwingt unbestreitbar mit, dass solche Delikte nicht so schlimm sind, die gehören dazu, das muss so sein, und wer das nicht macht (um es jetzt mal auf die Spitze zu treiben), der ist dann nicht ganz normal oder? Merken diejenigen, die solche unsäglichen Formulierungen gebrauchen, nicht, dass sie diese Taten damit verharmlosen und fast schon (zumindest unterschwellig) tolereien, ja sogar gutheißen? - weil ist ja "typisch" imd Sinne von üblich, nichts, worüber man sich aufregen darf.
Der Herr Enslin sollte seine Aufgabe tunlichst darin sehen, diese Taten auch als das zu benennen, was sie sind: Straftaten und nichts Anderes. Statt dessen beschönigt und verharmlost er diese Straftaten.
Was am meisten nervt, ist das Schönreden. Die jungen Menschen sind unsere Zukunft, die hier von der Politik leichtsinnig verspielt wird. Sie können nichts dafür, aus armen Verhältnissen zu kommen. Die Versuchung, aus Frust kriminell zu werden, ist hoch. Drogendealen erscheint als interessante Möglichkeit, dieser Armut schnell zu entkommen. Freizeitangebote sind zur Ablenkung ja nett, doch wirklich helfen kann nur ein guter Schulabschluss, damit die Jugendlichen eine Chance auf dem Arbeitmarkt haben. Eben nicht nur die Förderung von Eliteschülern, sondern ein Mindestmaß an Schulbildung für alle.