Italiener, die vergessenen Verlierer der Integration
Jeder kennt den italienischen Wirt um die Ecke, der charmant deutsch palavert. Kleine Sprachfehler sieht man ihm nach, bemüht sich um ein "Arrivederci" zum Abschied. Doch keiner sieht den Mann, der in der Küche schuftet, kaum Deutsch spricht und keine Zeit hat, es zu lernen. Öffentliche Wahrnehmung und Realität der Integration von Italienern klaffen weit auseinander.
Margeritha Ramani-Ruile, Fachbereichsleiterin der Volkshochschule, sagt: "Jeder denkt an Türken und ihre Probleme. Keiner an Italiener." Sie kam 1982 nach Deutschland. "Damals war es schrecklich, heute ist es nicht besser."
Nach Angaben des Migrationsforschers Uwe Hunger ist die Arbeitslosenquote der Italiener mit fast 20 Prozent eine der höchsten. Der Anteil von Kindern auf Förderschulen liege in manchen Bundesländern bei 16 Prozent. Natürlich gibt es Erfolgsbeispiele, doch nur wenige schaffen den Sprung aufs Gymnasium. Auch in Augsburg sind relativ viele Schüler in Sprachlernklassen.
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