Junge Klimaschützer halten Augsburger Stadträten Standpauke
Plus Schüler und Studenten von „Fridays for Future“ präsentieren im Umweltausschuss einen langen Forderungskatalog. Aber wo steht Augsburg beim Klimaschutz derzeit überhaupt?
Es war eine Standpauke der jungen Generation an die Älteren: Schüler und Studenten der Bewegung „Fridays for Future“ forderten am Montag im Umweltausschuss in emotionalen Worten, der Augsburger Stadtrat müsse Klimaschutz wirklich ernst nehmen und mehr dafür tun. Dazu präsentierten die jungen Aktivisten einen langen Forderungskatalog. Im Gremium ging es danach um die weiteren Schritte der Stadt. Sie will ihre Anstrengungen beim Klimaschutz verstärken.
Rund 30 Teilnehmer von „Fridays for Future“ durften in der Sitzung im Rathaus ausnahmsweise Plätze einnehmen, auf denen normalerweise keine Zuhörer sitzen: Auf Einladung von Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) saßen sie mitten zwischen den Stadträten und vorne mit auf der Referentenbank. Dort richteten Sarah Bauer und Janika Pondorf, beide 15, sowie Leon Ueberall, 16, deutliche Worte an Kommunalpolitiker aller Parteien: „Wir stecken in einer dramatischen Krise, die unsere eigene Existenz bedroht, und noch immer werden wir belächelt, weil wir uns Sorgen um unsere Zukunft machen.“ Eine Zukunft mit drohenden Umweltkatastrophen, hungernden Menschen und Krankheiten durch den Klimawandel mache ihnen Angst. Dieser müsse gestoppt werden, auch auf kommunaler Ebene.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Eine Zukunft mit drohenden Umweltkatastrophen, hungernden Menschen und Krankheiten durch den Klimawandel mache ihnen Angst. <<
Und mir machen Krankheiten Angst, die ohne den medizinischen Standard eines Industrielandes nicht geheilt oder gelindert werden können.
Hungernde Menschen sind überwiegend ein Resultat von zu starkem Bevölkerungswachstum und kriegerischen Auseinandersetzungen.
Afrika wäre mit den 250 Mio Einwohnern des Jahres 1950 ein fantastischer Kontinent zum Leben!
Aber da trauen sich die Kinder nicht ran...
Es geht ja nicht um medizinischen Fortschritt oder Klimaschutz, sondern daran, wie wir unseren Lebensstandard zukunftsfähig machen.
Der Hunger in der Welt ist durchaus auch die Folge wirtschaftlicher Ungleichheiten weltweit und handelspolitischer Entscheidungen bei uns. Z.B. indem wir unsere Märkte abschotten und gleichzeitig unsere Überproduktion subventioniert exportieren. Indem wir zulassen, dass multinationale Agrokonzerne fruchtbares Ackerland in Hungerregionen kaufen und dort exportorientierte Monokulturen anlegen.
Und selbst wenn Kriege der Hauptgrund wären. Was tun wir denn gegen diese Kriege?
>> Z.B. indem wir unsere Märkte abschotten und gleichzeitig unsere Überproduktion subventioniert exportieren. Indem wir zulassen, dass multinationale Agrokonzerne fruchtbares Ackerland in Hungerregionen kaufen und dort exportorientierte Monokulturen anlegen. <<
Ein altes linksgrünes Märchen, das die Komplexität der Handelsbeziehungen nicht abbildet.
Eine kleine Nachhilfe gibt es hier:
https://www.deutschlandfunk.de/freihandel-verschaerft-die-eu-handelspolitik-die-armut-in.769.de.html?dram:article_id=336569
Und natürlich gibt es für Deutschland überhaupt keine rechtlichen Möglichkeiten gegen Grundstücksverkäufe von afrikanischen Staaten an multinationale Konzerne (ihr Grünen seid doch gegen das nationale) vorzugehen; wäre vielleicht anderes, wenn Rommel Afrika unter deutsche Kontrolle gebracht hätte.
Finde es gut das die Stadt drei von Friday for future eingeladen hat.
Die Stadt könnte noch einiges in Sachen Umweltschutz machen.
Fernwärmeversorgung komplett auf erneuerbare Energie umstellen, warum ist swa öko Strom teurer als normaler Strom? An der Leipziger Strombörse ist es genau umgekehrt! Günstige Einzeltickets im ÖPNV, finaziert durch hohe Parkgebühren in der Innenstadt, gleiche Höhe wieim Parkhaus.
Ich finde essuper das die jungen Leute, uns den Spiegel vorhalten, die Poltik ist viel zu sehr in ihrem immer weiterso verhaftet, wo sind Visionen?
Gut, dass die jungen Menschen, die normalerweise noch in 50 und in 70 und mehr Jahren leben werden,
spüren und verstehen, dass wir mit unserer heutigen Wirtschaftsweise ihnen eine dreckige Zukunft bescheren.
Und gut, dass sie deswegen laut werden!
Raimund Kamm
Zum Glück gibt es in Augsburg Schulen, die solche karnevalistische Veranstaltungen ablehnen und die Schüler schlau machen.