Wegen 100 Euro die Großmutter ermordet?
Sybille H., 69, wurde voriges Jahr erwürgt. Ihr Enkel gibt jetzt vor Gericht zu, dass es Streit gab und er die Leiche später in eine Badewanne legte
Das Verbrechen an der 69-jährigen Sybille H., die vorigen September tot in ihrer Wohnung aufgefunden wurde, hat Nachbarn schockiert und viele Menschen in Kriegshaber und dem angrenzenden Stadtteil Oberhausen aufgewühlt. Entsprechend groß ist das Interesse an dem Prozess, der gestern vor dem Landgericht begonnen hat. Auf der Anklagebank sitzt ein 22-jähriger Mann, der Enkel von Sybille H.
Zum Auftakt des voraussichtlich sechstägigen Prozesses verlas Richter Christoph Wiesner das ärztliche Attest einer als Zeugin geladenen Nachbarin. Demnach ist die 35-jährige Frau durch die Umstände des Verbrechens bis heute schwer traumatisiert, musste zeitweise in einer psychiatrischen Klinik behandelt werden, und ist nicht aussagefähig. Das Gericht sieht sich anschließend gezwungen, die Verhandlung bis zum Nachmittag zu unterbrechen. Siegfried H., der aufmerksam, manchmal kopfschüttelnd der von einer Staatsanwältin verlesenen Anklage zugehört hat, verweigert die Aussage. Er begründet dies lapidar mit: „Ich habe im Moment einen riesen Stresspegel.“
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