Kälte, Armut, Sucht: Die Schicksale der Menschen am Oberhauser Bahnhof
Plus Der Oberhauser Bahnhof ist Treff für Süchtige und Obdachlose. Der Winter ist für sie eine Herausforderung, in Zeiten von Corona noch mehr. Doch einige Augsburger geben ihnen Hoffnung.
Augsburgs Welt der Verlorenen befindet sich hinter einem kleinen eingezäunten Areal neben dem Oberhauser Bahnhof. Der einstige Kinderspielplatz ist seit vielen Jahren Treffpunkt der Drogenszene. Auch an diesem eisig kalten Montagvormittag bei minus fünf Grad. Rund 15 Männer stehen in Grüppchen zusammen, unterhalten sich, trinken, rauchen. Ihre Mützen und Kapuzen haben sie tief ins Gesicht gezogen, viele tragen mehrere Schichten Kleidung. Die Kälte ist unerbittlich. Ein paar torkeln, ein Mann sitzt regungslos auf einer Bank, der Kopf ist auf seine Knie gesackt.
Unter den Leuten sind vereinzelt Frauen. Die Menschen sind Süchtige, verschieden alt, meist ohne Arbeit, etliche auch noch obdachlos. Der Platz füllt sich nach und nach. Einige waren vorher noch beim Arzt oder im Krankenhaus, um ihre Ration Methadon zu erhalten. Die Substitutionstherapie soll die Kranken von ihrer Sucht nach und nach befreien. So wie Tom. Der 45-Jährige sagt, "ich habe durch die scheiß Kräutermischungen, die ich konsumiert habe, alles verloren." Bis vor Kurzem war der gelernte Zimmermann und einstige Bundeswehrsoldat noch obdachlos und schlief mit seinem Hund in einem Zelt an der Wertach. Oder Karina.
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