Kann ein Antisemit Priester werden?
Interview Als Präsident des Zentralrats der Juden ist Josef Schuster Kummer gewohnt. Ein Gespräch über alte Vorurteile, neue Anfeindungen und einen Fall aus der Diözese Eichstätt, der ihn besonders empört
Herr Schuster, Sie haben Angela Merkel schon früh davor gewarnt, dass viele Flüchtlinge aus Kulturen stammen, in denen der Hass auf Juden buchstäblich gepredigt wird. Haben wir mit der Flüchtlingskrise einen neuen Antisemitismus importiert?
Schuster: Wir haben mit der Zuwanderung aus Syrien, aber auch aus dem Irak und anderen Ländern sicherlich Menschen ins Land gelassen, denen der Antisemitismus in die Wiege gelegt wurde. Was sie über Jahrzehnte gepredigt bekommen haben, legen diese Menschen nicht einfach an der Grenze ab. Das heißt nicht, dass alle Flüchtlinge, die gekommen sind, Antisemiten sind. Aber eine ganze Reihe von ihnen ist antisemitisch geprägt. Diesen Menschen müssen wir jetzt klarmachen, dass hier in Deutschland andere Grundsätze des Zusammenlebens gelten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.