Kater Skunk dackelt immer hinterher

Der vierjährige Skunk hat einen Werdegang wie viele Katzen im Tierheim an der Holzbachstraße. Als Fundtier wurde er aufgegriffen und bei den Tierschützern abgegeben. Die können über das bisherige Leben des Katers nur Vermutungen anstellen. Dazu gehört, dass er zumindest in seinem unfreiwilligen Leben unter freiem Himmel keine besonders guten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. "Er war in keinem guten Zustand und war auch sehr ängstlich", resümiert Tierheim-Mitarbeiterin Michaela Gertner.

Wie sehr sich die investierte Zeit und Geduld seiner Pfleger gelohnt hat, zeigt sich heute. Denn aus dem scheuen Kater ist mittlerweile eine anhängliche und verschmuste Samtpfote geworden, die "sich manchmal wie ein Hund benimmt". Denn Skunk hat sich die Marotte angewöhnt, hinter seinen Bezugspersonen regelrecht "hinterherzudackeln". Da er in ungewohnter Umgebung noch zu Unsicherheit neigt, sollte er in einen ruhigen Haushalt vermittelt werden, in dem keine kleinen Kinder leben. Skunk ist bereits kastriert und sollte künftig Freigang haben.

Ist seit langem das Katzenrevier mit seiner ausgereizten Kapazität das Sorgenkind der Tierschützer, wird es nun auch bei den Nagern eng. Über 50 Ratten gilt es dort momentan an Nagerliebhaber zu bringen. Stellvertretend sucht das muntere Duo Starsky und Hutch möglichst ein gemeinsames Plätzchen. Denn: "Ratten möchten in Gruppen leben; mindestens aber paarweise. Einzelhaltung ist nicht artgerecht", mahnt die Fachfrau.

Augsburg