
Kaum einer hängt mehr am Stadtteil

Das hatten sich die Organisatoren der Jakober Kirchweih sicher anders vorgestellt: Pünktlich zum ökumenischen Gottesdienst in der Jakobskirche, der das Fest einläutete, begann es zu regnen. Auch am Samstag hatte Petrus kein Einsehen. Dabei hätten die Organisatoren gutes Wetter und damit mehr Besucher dringend gebrauchen können. Denn die Kirchweih ist vor allem ein Versuch, die Identität des Viertels zu stärken.
Dass diese weitgehend verloren gegangen ist, bedauert Hannelore Hirschmann. Die 73-Jährige betreibt, seit sie 1982 in die Fuggerstadt kam, eine Bäckerei in der Ja-koberstraße. "Früher kannten sich die Leute, heute wechseln die Anwohner ständig", erläutert sie. Das Gemeinschaftsgefühl finde man fast nur noch unter Älteren.
Dies bestätigt auch der 56-jährige Gerhard Lutz. Er ist im Vorstand des Stadtteilvereins und hat sein gesamtes Leben in der Jakobervorstadt verbracht. "Früher wohnten hier Arbeiter und die Mittelschicht, man kannte einander. Deren Kinder sind weggezogen und danach setzte die Fluktuation ein. Viele wohnen nur noch kurz im Viertel." Keiner identifiziere sich mehr richtig mit der Jakobervorstadt.
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