Kein Anschluss: Tram-Tunnel am Hauptbahnhof startet als Sackgasse
Plus Der Tramtunnel unter dem Augsburger Hauptbahnhof kann zur Inbetriebnahme 2023 nicht durchfahren werden, sagen die Stadtwerke. Der Anschluss ist höchst umstritten.
Der Tunnel unter dem Augsburger Hauptbahnhof wird zur Inbetriebnahme im August 2023 voraussichtlich nicht von Straßenbahnen durchfahren werden können. Zwar wird die unterirdische Haltestelle unter den Bahnsteigen aufgrund der eingebauten Wendeschleife von den beiden Linien 4 und 6 angefahren werden können, die Linie 3 muss aber vorläufig weiter durch die Pferseer Unterführung fahren. Denn wie der Anschluss des Tramtunnels in Richtung Westen aussehen soll, ist noch immer höchst umstritten.
Dass sich der Gleisanschluss des Tunnels im Westen verzögern könnte, hat sich schon länger abgezeichnet. Jetzt wird es aber von den Stadtwerken erstmals bestätigt. Geschäftsführer Walter Casazza stellt nun das Jahr 2026 in den Raum. An diesem Donnerstag wird der Stadtrat über das weitere Vorgehen bei der künftigen Gleistrasse im Bereich des Thelottviertels beraten. Es sind heftige Debatten mit der Opposition absehbar. Die Sozialfraktion aus SPD und Linkspartei und die Bürgerliche Mitte (Freie Wähler, FPD, Pro Augsburg) werden fordern, nicht zu entscheiden und das Thema von der Tagesordnung zu nehmen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wir haben bald 2 Tunnels. Im alten drängen sich alle Verkehrsteilnehmer.
Lassen wir doch die Fußgänger und Radler durch den neuen Tunnel, solange er leer steht. Das würde die Pendlersituation sehr entspannen.
Es gibt keinen leeren Tunnel!
Die Linien 4 und 6 fahren unterirdisch zur Wendeschleife unter dem Rangierbahnhof. Ungenutzt bleiben da vielleicht 40 bis 50 Meter am Westausgang des Tunnels.
Zu Peter P.
Sie meinen wohl: Was sollen da Mäkeleien, wenn da doch
nur ein paar Meter ungenutzt bleiben ....... : - )
.
https://gruene-augsburg.de/partei/beschluesseresolutionen/resolutionen-single/article/freude_ueber_fertigstellung_des_bahnsteigs_f_der_jahrelange_einsatz_fuer_die_mobilitaetsdrehscheibe_hat_sich_gelohnt/
>> Eva Leipprand, GRÜNE Stadträtin: “Im Regenbogen (2002 bis 2008) haben wir die Entscheidung getroffen, den Augsburger Hauptbahnhof zu einer Mobilitätsdrehscheibe umzubauen und zu ertüchtigen. Diese Entscheidung war richtig. Sie hat die Weichen für die dringend notwendige ökologische Verkehrswende gestellt. <<
???
Ich habe das bisher nur falsch verstanden; dank Abschaffung des 5-Minuten-Takts haben E-Autos mehr Platz auf der Straße ;-)
Lachnummer. Untergribelt. Unterwebert, untersödert.
Die "Mobilitätsdrehscheibe" - nun verkümmert zum Bahnhofstunnel mit Tram-Wendeschleife ist ein rotgrünes Projekt der Ära OB Wengert, das man den schwarzen mit großem Klima- und Komfort-blabla aufgedrängt hat. Die sind natürlich immer für große Betonprojekte zu haben.
https://gruene-augsburg.de/themen2/mobilitaet/single-mobilitaet/article/bahnhofsumbau_anpacken/
>>>
16.06.2009
Bahnhofsumbau anpacken!
Die Grüne Stadtratsfraktion hält einen schnellen Umbau des Augsburger Hauptbahnhofs für dringend erforderlich. Fraktionsvorsitzender Reiner Erben: „Für Familien, Ältere und Behinderte ist dieser Bahnhof eine Zumutung. Immer noch werden die RadfahrerInnen in die Pferseer Unterführung geschickt.
>>>
Und dank dem dummen Plan werden ja auch künftig RadfahrerInnen in die Pferseer Unterführung geschickt ;-)
>> Dass es so weit kommen konnte, dass der Tunnel nach zehn Jahren Bauzeit nicht komplett nutzbar ist, liegt daran, dass die Stadtwerke sich zunächst den Tunnelbau genehmigen ließen, sich bei der Trasse im Westen im Bereich Thelottviertel aber noch diverse Möglichkeiten offen- ließen <<
Übersetzung: Die swa bauen munter einen Tram-Tunnel unter dem HBF und haben keinen Plan wie man diesen im Westen des HBF an eine bestehende Tramstecke anbindet.
>> "Der Bau dieser Straßenbahnlinie ist eine Operation am offenen Herzen", sagt Stadtwerkechef Casazza. <<
Übersetzung: Die swa sind mit Straßenbahnen vollkommen überfordert.
>> "Wir sind den Änderungen hinterhergehechelt", so Casazza. Er spielt damit auf den Streit mit Stadtbergen über die richtige Trassenführung an. <<
Übersetzung: Vielleicht hätten wir von Beginn an mit Stadtbergen auf Augenhöhe sprechen sollen...
>> Die Stadtwerke sind hingegen der Auffassung, dass dies auch bei der Rosenaustraßen-Variante bis zum Jahr 2023 nicht hinzukommen wäre. Dass der Start der Genehmigung so weit noch hinten gerutscht ist, sei nicht ideal, sagen auch die Stadtwerke. <<
Der Start ist nicht gerutscht, er wurde geschoben...
>> Gleichwohl könne es jetzt nicht darum gehen, hektisch Gleise zu verlegen, meint Casazza. <<
Das kommt ja nach dem Bürgerentscheid 2007 ja alles so schrecklich plötzlich ;-)
Heute wissen wir, was von den swa unter der Käseglocke am HBF vor den Änderungen des erfolgreichen Bürgerbegehrens geschützt wurde war wirklich Käse. Schlechte Pläne von hier für uns!
Der Tunnelbau wird genauso laufen wie der Flughafen in Berlin. Katastrophal halt.
Wir wissen zwar nicht was, Baugenehmigung haben wir auch nicht, aber wir bauen schon mal. Schilda läßt grüßen...