Kinderarmut in Augsburg: Wenn das Geld kaum fürs Nötigste reicht
Plus Viele Familien leben in prekären Verhältnissen. Eine Mutter, die Hartz IV bezieht, erzählt aus ihrem Alltag. Wo die größten Probleme liegen.
Natürlich wollte Franziska Huber* ihren Kindern etwas zu Weihnachten schenken. Es wurde ein gebrauchter Kaufladen. Sein Zustand: desaströs. Kurz fragte sich die Mutter, ob sie ihn ihrem Sohn (5) und ihrer Tochter (6) zumuten kann. Aber er kostete halt nur 15 Euro statt 70. Die Kinder haben sich trotzdem gefreut, sagt Huber. Die 44-Jährige ist alleinerziehend und lebt von Hartz IV. In Augsburg gibt es viele Familien, die soziale Leistungen beziehen. Die Leidtragenden solch prekärer Verhältnisse sind oft die Kinder.
Franziska Huber lebt mit ihren Kindern in einer 51 Quadratmeter großen Zweizimmer-Wohnung in Oberhausen. Sie selbst schläft im Wohnzimmer. Dort isst die Familie auch. Die Kinder teilen sich das kleine Schlafzimmer. Dinge wie ein Schwimmkurs oder ein Fahrrad für ihre „Mäuse“, wie sie sie nennt, stellen die Mutter vor ein schier unlösbares finanzielles Problem. Die Miete übernimmt das Jobcenter. Monatlich stehen ihr mit Kindergeld, den Leistungen aus dem Unterhaltsvorschussgesetz und der Zuzahlung des Jobcenters 1061 Euro zur Verfügung. Der Vater verweigert den Unterhalt. Sind die Fixkosten wie etwa für Strom, Kleidung und Lebensmittel abgezogen, bleiben 200 Euro im Monat als Puffer.
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