Verloren im fremden Land
Fünf Jahre ohne Mutter. Regisseur Hüseyin Tabak drehte seinen Film nach dem Schicksal seines jüngeren Cousins
Oktay Ülger, ein Junge aus einem kurdischen Dorf tief in Anatolien, war dreizehn, als sein sehnlichster Traum in Erfüllung ging, endlich wieder mit seiner Mutter zusammenzuwohnen. Fünf lange Jahre waren sie getrennt – die Mama lebte in Augsburg, er bei den Großeltern in der Türkei. Die städtische Ausländerbehörde ließ sich nicht erweichen, den Kindern den Nachzug zu erlauben. Und wäre die Mutter aus Deutschland ausgereist, hätte sie nie mehr ein Visum bekommen.
Ganz nah an der Wirklichkeit bewegt sich der berührende Jugendfilm „Deine Schönheit ist nichts wert“, den Hüseyin Tabak in Wien gedreht hat. Er erzählt vom zwölfjährigen Veysel, halb Kurde, halb Türke, der mit seiner Familie erst vor wenigen Monaten aus der Türkei geflüchtet ist. Er versteht kein Wort Deutsch, in der Schule ist der schüchterne Junge ein Außenseiter. Zu Hause zofft sich sein Bruder Mazlum mit dem Vater, der jahrelang als Freiheitskämpfer in den Bergen lebte und der in dessen Augen die Familie im Stich gelassen hat.
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