Kleine Kinder auf starken Maschinen
Motorsport Am vergangenen Wochenende verletzte sich ein Siebenjähriger bei einer Motocrossfahrt. Welche Regeln für das Hobby gelten und wie es zu Verletzungen kommen kann
Wiesenbach Hobbys können gefährlich sein – und manchmal zu einem Unfall führen. Einem siebenjährigen Bub brachte sein Hobby am vergangenen Samstag eine Verletzung samt Helikopterflug in ein Krankenhaus ein. Auf der Motocrossstrecke des MSC Wiesenbach kam er von der Strecke ab, schanzte über einen Zaun und stürzte neben die Strecke. Trotz seiner Schutzausrüstung brach er sich ein Schlüsselbein. Hauptkommissar Josef Donderer von der Polizeiinspektion Krumbach war vor Ort, um den Unfall aufzunehmen: „Die Verletzung war nicht gefährlich, der Junge war die ganze Zeit über voll ansprechbar und wird auch keine bleibenden Schäden davontragen.“ Dennoch hatte ihn am Samstag ein Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht – zur Sicherheit, wie Donderer sagt.
Auf der Motocrossstrecke in Wiesenbach sind Kinder ab einem Alter von sechs Jahren unterwegs. Ihre Fahrten sind spektakulär. Auf kleinen Maschinen springen sie über Hügel und legen sich in die Kurven. Ein Hobby mit Risiken, immerhin fordert es volle Aufmerksamkeit und gute Koordination – Fähigkeiten, die nicht jedes Kind mitbringt. Die kleinsten Maschinen des Vereins, mit 50 Kubikzentimetern Hubraum, kommen auf Geschwindigkeiten von annähernd 60 Stundenkilometern, sagt der Vereinsvorsitzende Anton Sieber. Ja nach Alter und Können dürfen die Kinder im Lauf der Zeit mit größeren Motocrossrädern fahren – mit entweder 65 oder 85 Kubikzentimetern. Die finale Kategorie ist dann „open“, also mehr als 125 Kubikzentimeter. „Es kann sein, dass ein 15-Jähriger schon gut mit einer 250er Maschine zurechtkommt“, sagt Sieber.
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