Allein mit dem Bau eines Aufzugs hat die Stadt bei der ehemaligen Synagoge in Kriegshaber ihre Hausaufgaben in Sachen Barrierefreiheit nicht erledigt.
Nach der Sanierung der Synagoge Kriegshaber betonte die Stadt ausdrücklich, dass das Gebäude nun dank eines Aufzugs auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ist. Offenbar hat sich in den vergangenen fünf Jahren aber niemand darum gekümmert, die Barrierefreiheit nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis zu ermöglichen. Hätte nicht Helmut Wager den Mund aufgemacht, das Thema wäre weiterhin in der Versenkung geblieben. Es wäre sicher möglich gewesen, das Areal um den Hintereingang der Synagoge mit überschaubarem Aufwand so herzurichten, dass es für Rollstuhlfahrer passierbar ist. Allein mit einer Rodungsaktion wäre einiges gewonnen.
Die unglückliche Geschichte um die Bebauung des Linde-Areals mag eine Erklärung dafür sein, dass das Gelände aus dem Blick geraten ist. Eine Entschuldigung für die Aufzug-Misere ist er nicht. Leidtragende der aktuellen Situation sind übrigens nicht nur Rollstuhlfahrer. Auch Trauergäste müssen immer noch einen Umweg von der Kirche zum katholischen Friedhof in Kauf nehmen, weil der versprochene Fußweg durch die Industriebrache noch nicht angelegt ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt einen Investor findet, der dieses Vorhaben verwirklicht. Der Zugang zum Lift muss schneller ermöglicht werden.
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