Baumfällung: Sicherheitsdienst darf nicht die Polizei ersetzen
Die Proteste gegen die Fällungen im Herrenbach verliefen weit gehend friedlich. Doch nun steht eine Frau vor Gericht. Zu Unrecht?
Es waren viele Emotionen im Spiel, als im vergangenen Jahr die Bäume am Herrenbach fielen. Baumschützer wollten die groß angelegte Fällaktion nicht hinnehmen. Die Verantwortlichen der Stadt hingegen wollten, dass die Aktion schnell und ohne Störungen über die Bühne geht. Sie argumentierten dabei auch mit der Gefahr, die bei einem Sturm drohe: Bäume könnten umfallen und mit ihren Wurzeln die Kanalwände beschädigen. Der Protest blieb friedlich. Nur ein Vorfall stach heraus: Eine Demonstrantin, so hieß es von der Polizei, soll einen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes mit Pfefferspray attackiert haben.
Der Vorwurf lässt sich wohl nicht belegen
Nun zeigt sich: Der Vorwurf lässt sich vermutlich nicht belegen. Das benutzte Spray versprüht auch einen grünen Farbstoff. Grüne Farbe aber hat am „Tatort“ niemand gesehen. Einiges spricht dafür, dass man diese Tatsache mit etwas mehr Ermittlungsarbeit schon früher hätte feststellen können. Womöglich hätte es dann gar nicht erst zu einer Anklage und einem Prozess kommen müssen.
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