Plus Ein Blick auf die politische Landkarte Augsburgs zeigt, dass sich Schwarz und Grün ein Stück weit ausschließen. Umso erstaunlicher, dass es auf kommunaler Ebene mit der Koalition bisher ganz gut klappt.
In Augsburg liegen die Grünen seit Jahrzehnten bei Bundestagswahlen um die Zehn-Prozent-Marke mit einer Tendenz zur Steigerung. Das Wahlergebnis vom Sonntag mit 19 Prozent ist ein Ausrufezeichen, auch wenn die Grünen mehr erhofft hatten. Bei den Kommunalwahlen waren sie nach der CSU sogar zweitstärkste politische Kraft in der Stadt. Das zeigt: Es ist Wählerpotenzial da. Der CSU schwimmen gleichzeitig die Felle davon. Innerhalb von 20 Jahren ist ihr Anteil von über 50 Prozent auf gut die Hälfte abgestürzt, auch wenn das immer noch mit deutlichem Abstand reicht, um die Nase vorne zu haben (besonders in der Kommunalpolitik).
Führt man beide Entwicklungen in die Zukunft fort, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die Grünen erstmals die CSU überflügeln. Das ist aber zu einfach gedacht, weil dieses Zahlenspiel andere Parteien außen vor lässt. Immerhin ist die SPD nach wie vor zweitstärkste Kraft, muss aber nun zeigen, ob sie aus ihrem Dauertief kommt. Und noch entscheidender ist: Entwicklungen laufen nicht automatisch so weiter. Sie hängen vom gesellschaftlichen Klima ab und der Darstellung der Parteien. Das hat schon das Auf und Ab bei Umfrageergebnissen im Wahlkampf gezeigt. Und sollten die Grünen im Bund in die Regierung kommen, steht ihnen eine Nagelprobe bevor, weil Klimaschutz im Leben des Einzelnen auch unbequem sein kann.
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"Heiteres" aus Städten mit klaren grün-roten Mehrheiten...
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/ergebnis-buergerentscheid-innenstadtstrecke-regionalstadtbahn-tuebingen-100.html
>> Die Tübingerinnen und Tübinger haben sich am Sontag mehrheitlich gegen die Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn Neckar-Alb ausgesprochen. Verkehrsminister Winfried Hermann bedauert das. <<