
Bücherei-Schließungen in Augsburg: Stadtregierung geht schlecht mit Kritik um

Plus Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber hat einen offenen Regierungsstil versprochen, doch wenn es kritisch wird, gilt oft nur noch das Wort einiger weniger.
Die Kritik kommt von mehreren Seiten, doch die Stadt hält an ihrem Vorgehen fest: Augsburgs Büchereien bleiben vorerst geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet, weil das Personal im Gesundheitsamt bei der Corona-Kontaktverfolgung aushilft. Die Begründung: Büchereien seien "nur" freiwillige Aufgabe einer Kommune, es habe sich daher angeboten, dort Personal abzuziehen. Manche Probleme scheinen für die Stadtverwaltung offenbar leicht lösbar zu sein. Akzeptabel ist die Entscheidung, in einer Stadt mit so hohem Anteil an migrantischen und bildungsfernen Bürgerinnen und Bürgern ausgerechnet an einer Bildungsreinrichtung zu sparen, allerdings nicht.
Streit um Büchereien: Stadt reagiert schlecht auf Kritik
Doch das ist nur das eine Problem. Das andere ist, wie die Stadtregierung mit Kritik an ihrer Entscheidung umgeht. Die Leiterin der Bücherei hätte sich auf Anfrage der Redaktion gerne zum Thema geäußert - und man darf annehmen, dass sie eine eindeutige Meinung zur Schließung ihrer Einrichtungen vertritt. Das zuständige Bildungsreferat - es liegt in der Verantwortung von Martina Wild (Grüne) - aber hat das Gespräch am Mittwoch schlicht unterbunden. Man habe selbst ausreichend auf Fragen zum Thema geantwortet.
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