Corona an Kliniken im Raum Augsburg: Entscheidungen auf Leben und Tod
Plus Dass in Krankenhäusern für den Fall steigender Patientenzahlen über Triage gesprochen wird, ist ein Horrorszenario. Man muss es als letzten Alarmruf verstehen.
Es ist erstaunlich, wie die Warnungen aus der Intensivmedizin und der Epidemiologie im Spätsommer verhallt sind. Durch die ersten drei Wellen ist Deutschland mit einem blauen Auge gekommen, auch wenn es Tote gab. Corona-Müdigkeit und eine - leider lückenhafte - Impfkampagne haben wohl zur Annahme verleitet, dass es auch in der vierten Welle so bleiben würde. Eine fatale Fehleinschätzung. Die Infektionszahlen sind abermals außer Kontrolle geraten, und die Kliniken stehen mit dem Rücken zur Wand.
Die Corona-Belastung an den Krankenhäusern ist einmalig
Krankenhäuser sind darauf eingestellt, im "Saisonbetrieb" zu arbeiten. In manchen Jahren sorgte auch die Grippe dafür, dass es im Klinikum wochenweise (!) eng wurde. Doch dass Kliniken nur handlungsfähig bleiben, indem sie Kranke hin- und herverschieben und das Personal innerhalb von nicht einmal zwei Jahren riesige psychische und physische Belastungen schultern musste, hat es so noch nicht gegeben. Und dass Ärzte und Ärztinnen sowie Pfleger und Schwestern vielleicht irgendwann entscheiden müssen, wer eine Chance hat und wer im Extremfall nur noch palliativ behandelt werden kann - das sind Szenarien, die man bisher nur für den Kriegsfall oder ein großes Reaktorunglück im Kopf hatte. Schon das bisherige Vorgehen, etwa Krebsoperationen zu verschieben, war ein dramatischer Schritt.
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