Kommentar: Der Oberhauser Bahnhof hat eine schwache Lobby
Die Suchtszene ist nicht erst seit der Messerstecherei im Fokus. Doch bei der Stadtverwaltung fehlen klare Ansprechpartner. Und gut gemeinte Projekte bewirken mitunter nur wenig.
Der Ruf ist ruiniert, nicht erst seit der Messerstecherei in der vorigen Woche. Der Platz vor dem Oberhauser Bahnhof, der inzwischen offiziell Helmut-Haller-Platz heißt, wird von den meisten Augsburgern gemieden. Er gilt seit Langem als Treffpunkt von Alkoholikern und Drogensüchtigen. Und wenn er einmal aus einem anderen Grund Schlagzeilen macht, dann wegen eines Parteitags der örtlichen NPD, die regelmäßig in einer kleinen Gaststätte nahe des Platzes tagt.
Für Anwohner und auch Geschäftsleute, die hier ihr Geld verdienen, ist das eine Zumutung. Sie können nichts dafür, dass die Süchtigenszene diesen Platz als Treffpunkt auserkoren hat. Ihnen ist auch nicht geholfen, wenn man darauf verweist, Süchtige gehörten eben zur Vielfalt einer Großstadt dazu. Sie werfen zurecht die Frage auf, ob eine solche Szene auch an einem zentralen Platz in einem Stadtteil geduldet werden würde, der eine stärkere Lobby hat – etwa in Göggingen oder Pfersee.
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