Gefängnis-Areal: Die Hochschule Augsburg muss wachsen können
Plus Der dritte Campus der Hochschule Augsburg im Hochfeld ist nicht nur wegen akuten Platzmangels nötig. Er ist auch städtebaulich dringend geboten.
Die Hochschule Augsburg liegt mitten in der Stadt. An den beiden bestehenden Standorten gibt es kaum noch Möglichkeiten für größere Erweiterungen. Dabei sind die Studierendenzahlen rasant gewachsen und sollen um weitere zehn Prozent steigen. Das damit einhergehende akute Raumproblem muss dringend gelöst werden. Sonst werden sich die Studienbedingungen spürbar verschlechtern - was sich dann wohl auch in schlechteren Noten bei wichtigen bundesweiten Rankings niederschlagen würde.
Zwar hat die Hochschule im Augsburger Innovationspark neue Räume für ihre ausgeweitete Forschung bekommen. Auch am Campus Brunnenlechgässchen ist ein Neubau vorgesehen. Dennoch hat man weiteren Raumbedarf angemeldet, etwa auch für die vielen neuen Professoren und neuen Aktivitäten, die im Zuge des bayerischen Hochschul-Ausbauprogramms nach Augsburg kommen sollen. Ein größerer Befreiungsschlag ist nötig, um für die Zukunft vorzusorgen. Der dritte Campus im Hochfeld ist dafür eine optimale Lösung. Nicht nur, weil er deutlich mehr Kapazitäten für den Studienbetrieb schaffen wird. Auch für den Stadtteil wäre der geplante Abriss des alten Gefängnisses und an seiner Stelle ein offener Campus eine wichtige städtebauliche Aufwertung. Zumal nebenan ein Augsburger Vorzeige-Wohnviertel entstanden ist.
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