
Luftfilter an Augsburger Schulen: Es bleibt ein schaler Nachgeschmack

Plus Der Vorstoß der Staatsregierung kam deutlich zu spät. Dass die Stadt Augsburg die Luftfilter für Schulen nun aber geradezu schlecht macht, ist auch befremdlich.
Schüler seien die Leidtragenden der Pandemie, Schulen hätten Vorrang bei Öffnungen in der Corona-Pandemie, sichere Schulen hätten absolute Priorität: Das sind Politikeraussagen, die es seit Beginn der Pandemie landauf landab zu hören gibt. Die Aussagen sind richtig, und dennoch schwierig umzusetzen. Umso eigenartiger, dass die Staatsregierung erst gute zwei Monate vor dem Beginn des neuen Schuljahrs mit dem Vorstoß ums Eck kam, dass die Kommunen mit Förderung durch den Freistaat alle Klassenzimmer mit Luftfiltern ausstatten sollen.
Wenn man das Thema wirklich für wichtig hält, dann wäre das Frühjahr mit einem halben Jahr Vorlauf der richtige Zeitpunkt gewesen. So bleibt der schale Nachgeschmack, dass die Filter deshalb angeordnet wurden, um im Fall von möglichen erneuten Schulschließungen im Winter sagen zu können, man habe alles getan. Vorausschauende Politik geht anders. Für Kommunen wie Augsburg wäre es wohl tatsächlich ein Risiko gewesen, auf gut Glück Filter zu kaufen, wenn es keine klaren Ansagen aus den Ministerien gibt. Auch jetzt lassen manche Kommunen die Finger vom Filterkauf oder vertagen die Entscheidungen. Dass die Stadt die Filter nun aber geradezu schlecht macht, ist dennoch befremdlich.
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