Tempo 50 auf Haunstetter Straße: Für Autofahrer ist das keine Katastrophe
Das neue Tempolimit auf der Haunstetter Straße ist für Autofahrer keine Katastrophe. Die zusätzliche Fahrzeit hält sich in Grenzen.
Wenn die Stadt nun Tempo 50 auf der Haunstetter Straße verhängt, wird für Autofahrer nicht gleich der Notstand im Augsburger Süden ausbrechen. Die durch das Tempolimit verlängerte Fahrzeit von Königsbrunn bis zum Übergang auf die Schleifenstraße im Hochfeld liegt bei weniger als einer Minute, eventuelle Einsparungen durch „intelligente“ Ampeln noch nicht eingerechnet. Profitieren werden die Bewohner in Haunstetten – für sie wird es etwas leiser. Realistischerweise fahren die Autos jetzt Tempo 60 bei erlaubten 50 km/h statt bisher Tempo 70 bei erlaubten 60 km/h. Gefördert werden die Ampeln, genauso wie das Parkleitsystem, aus der Diesel-Milliarde zur Verbesserung der Luftqualität.
Die Projekte liegen schon länger auf dem Tisch
Ehrlicherweise muss man sagen, dass die Projekte schon auf dem Tisch lagen, als von den Diesel-Tricksereien noch keiner wusste – die Ampeln waren der von der SPD geforderte politische Ausgleich fürs Tempo 50, das Parkleitsystem ist seit Jahren eine Forderung des Innenstadthandels. Man kann gut darüber streiten, ob Maßnahmen zur Beschleunigung des Autoverkehrs zur Senkung der Abgaswerte beitragen – oder ob sie am Ende nicht mehr Verkehr erzeugen. Bestandteil einer Verkehrswende sind die Ampeln nicht, aber das Auto ist immer noch das meistgenutzte Verkehrsmittel in Augsburg. Das kann man, bei allen Ansätzen zum Umsteuern, nicht komplett ignorieren. Ampeln sind ein pragmatischer Ansatz, damit umzugehen – neue große Autostraßen im Stadtgebiet wären dagegen eine Grundsatzfrage.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum fährt man auf der Haunstetter Straße von Königsbrunn ins Hochfeld, mitten durch dicht besiedeltes Gebiet? Dafür hat man doch für viel Geld die B 17 neu gebaut. Ich würde mir wünschen, wir hätten den Mut, die alte B 17 wie in Königsbrunn auf 2 Spuren zu beschränken und den Auto-Durchgangsverkehr aus Haunstetten heraus zu halten.
Vielleicht deshalb, weil man selber in diesem dicht besiedelten Gebiet wohnt oder dort seinen Abeitsplatz hat.Die alte B17 ist auch die einzige Verkehrsachse, die den Verkehr aus einer riesigen 30-er Zone kanalisiert (Univiertel bis Haunstetten Süd). Die neue B17 hat eben nicht alle 300 Meter eine Auffahrt, so wie es dafür notwendig wäre.
Niemand der südlich von Königsbrunn wohnt fährt mit dem Auto freiwillig durch Haunstetten. Warum dürfen eigentlich die Haunstetter nicht selbst entscheiden, was sie haben wollen?
Und wie eine Straßenverengung aussieht, kann man sich in Hochzoll ansehen, wo die Bewohner zwangsweise mit der Tram beglückt wurden..