Kommentar: Überdimensioniertes Angebot? In Augsburg droht das Aus für Hotels

Plus In den nächsten Jahren werden in Augsburg 4000 weitere Hotelbetten entstehen. Die Befürchtung wächst, dass es bald ein Überangebot geben wird - mit schmerzhaften Folgen.

Es ist 20 Jahre her, dass immer wieder zu hören war, dass die Stadt Augsburg ein Hotelproblem habe. Für die Größe der Stadt sei das Angebot an Hotels und Beherbergungsbetrieben viel zu niedrig. Rund 3000 Betten standen zum damaligen Zeitpunkt zur Verfügung. Weil Übernachtungsmöglichkeiten fehlten, wichen Veranstalter von größeren Messen, Tagungen und Kongressen in andere Städte aus. Augsburg hatte das Nachsehen.

Der Nachholbedarf an Hotelbetten in Augsburg war groß

Nachholbedarf war insofern gegeben. Zumal Götz Beck als engagierter Tourismuschef stets betonte, wie wichtig ein entsprechend großes Angebot an Hotelbetten für die künftige Entwicklung der Stadt sei. Nicht nur im Tagungswesen, sondern vor allem auch im Städtetourismus. Augsburg sei wegen seiner mehr als 2000-jährigen Geschichte und den attraktiven Museen ein begehrtes Ziel für Touristen. Wenn sie zudem in der Stadt übernachten könnten, bleibe auch viel mehr Geld in Augsburg hängen. Vor zehn Jahren hatte Augsburg dann bereits 4000 Betten.

Augsburg Michael Hörmann Augsburg