Plus Dass Bürger weiterhin bezahlbaren Wohnraum fordern, ist in Zeiten des angespannten Wohnungsmarktes verständlich. Doch man darf nicht nur mit dem Finger auf sogenannte „Luxussanierungen“ zeigen.
Das Antonsviertel ist aufgrund seiner Nähe zur Innenstadt und seinen grünen Oasen ein begehrtes Viertel. Das weiß man auch beim Unternehmen Klaus Wohnbau. Es errichtet derzeit auf dem Areal an der Schertlinstraße das neue Wohnquartier „Anton“. Es umfasst knapp über 190 Wohnungen, davon sind 58 geförderte Mietwohnungen. Noch befindet sich das neue Quartier im Rohbau, doch der Verkauf der Wohnungen läuft offenbar gut. Die Nachfrage liegt laut Bauherrn bei 50 Prozent Eigennutzern, die andere Hälfte machten Kapitalanleger aus. Letztere kämen längst nicht mehr nur aus dem Großraum München, sondern inzwischen auch aus Regionen wie der rund um den Starnberger oder den Tegernsee. Das ist genau die Entwicklung, die viele Augsburger befürchten und die sich auch an einer sanierten Hindenburgkaserne beobachten lassen könnte. Doch wie immer gibt es nicht nur Schwarz und nicht nur Weiß. Diese Entwicklung hat auch ihre positiven Seiten.
Wohnen in Augsburg wird durch Sanierungen attraktiver
Viele Augsburger Stadtviertel haben durch Sanierungen und Neubauten an Attraktivität gewonnen, wie das Textilviertel etwa. Augsburg hat sich insgesamt zu einem beliebten Stand- und Wohnort entwickelt und die Stadt profitiert davon. Denn die finanziell eher gut gestellten Menschen, die in neue bzw. sanierte Wohnungen ziehen, nehmen ja nicht nur Wohnraum in Anspruch. Sie leben hier, geben ihr Geld im Einzelhandel und in der Gastronomie aus, schaffen vielleicht sogar neue Arbeitsplätze, weil sie Unternehmen aufbauen oder Geschäfte eröffnen. Die Stadt hat sich zuletzt als Standort für Universität, Hochschule, Staatstheater, Uniklinik und als Standort für neue Technologien weiter entwickelt. Dies wirkt sich auch auf die Struktur der Bewohner aus. Eine Entwicklung übrigens, die auch die Stadtverwaltung bewusst fördert. Denn Augsburg, einst Textilstadt und bis heute geprägt vom produzierenden Gewerbe, ist auch aufgrund seiner Bevölkerungsstruktur eher eine arme Stadt.
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