
Die Tarifreform im Nahverkehr soll überarbeitet werden. Auch städtische Zuschüsse sind im Gespräch. Sie bergen Risiken.
Je näher es auf die Stadtratssitzung im Mai zugeht, in der über Änderungen an der Tarifreform diskutiert wird, desto deutlicher wird eines: Klare Verbesserungen im Bereich der Gelegenheitsfahrgäste, die über kosmetische Maßnahmen hinausgehen, wären mit Zuschüssen in Millionenhöhe verbunden. Für den Stadtverkehr in Augsburg, der großteils von den Stadtwerken bedient und über den Querverbund mit der swa-Energiesparte bezuschusst wird, würde das bedeuten, dass die Stadt Steuergelder einsetzen muss. Denn im Energiebereich stehen die Stadtwerke selbst gehörig unter Druck und müssen zusehen, ihre Marktanteile zu behalten.
Sollte sich die Stadt dazu entschließen – wie es die Landkreise im Vorfeld der Tarifreform getan haben, um Verbesserungen für einige Umlandstädte herauszuholen –, müsste der Zuschuss verlässlich fließen. Generell ist öffentliches Geld im Nahverkehr – man erinnere sich an die erst wenige Monate alte Diskussion über Gratis-ÖPNV – am besten in der Verbesserung des Angebots aufgehoben. Eine Bezuschussung von Tickets nach Kassenlage wäre fatal, denn in mageren Haushaltszeiten müssten sonst Angebote – Stichwort Fünf-Minuten-Takt – gestrichen werden, damit die Kasse am Ende stimmt.
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