Kommentar zur stillenden Mutter: Wo bleiben die Möglichkeiten?
Der Vorfall um die stillende Mutter in Augsburg rückt ein Thema ins Blickfeld, das wohl schon wieder vergessen schien. Warum es gut ist, dass Anne Pries an die Öffentlichkeit ging.
Dass die stillende Mutter Anne Pries aus dem Wickelraum geworfen wurde, ist nicht nur für sie ärgerlich, sondern auch für den Augsburger Karstadt-Chef. Er kann schließlich nichts für das nicht nachvollziehbare Verhalten der Reinigungskraft. Im Gegenteil. Er heißt Mütter, die stillen oder wickeln müssen, im Kaufhaus willkommen. Sonst gäbe es den entsprechenden Raum auch nicht. Dennoch veranschaulicht der Vorfall ein Problem, das Mütter offensichtlich haben, wenn sie mit ihren Babys zum Einkaufen oder Bummeln in die Innenstadt kommen: Wo kann ich mein Kind, fernab von Blicken anderer, in Ruhe stillen?
Viele Möglichkeiten scheint es nicht zu geben. Eine Anfrage der SPD im vergangenen Jahr bei der Stadtregierung hat bislang auch kein richtig zufriedenstellendes Ergebnis gebracht. Bleibt zu hoffen, dass der Schritt von Anne Pries, mit ihrer jüngsten Erfahrung an die Öffentlichkeit zu gehen, das Thema wieder anschiebt. Das letzte Mal wurde darüber diskutiert, als eine stillende Mutter 2015 in Augsburg aus einem Modegeschäft geworfen wurde. Dann versandete es wieder.
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