Kinder krabbeln zu Mozart durchs Foyer
Die Augsburger Philharmoniker spielen erstmals für Babys und deren Eltern. Das neue Konzept kommt so gut an, dass die nächste Veranstaltung bereits ausverkauft ist. Alle waren von der lockeren Atmosphäre angetan
Als das Streichquintett zum Finale des ersten Satzes von Mozarts Kleiner Nachtmusik ansetzt, lutscht Noah an einem Keks, Konstantin lugt unter eine Wolldecke hervor und Fenja guckt andächtig nach vorne. Zwischen ihnen am Boden des Foyers im Augsburger Theater liegen verstreut große und kleine Kissen und Krabbeldecken. Dazwischen toben andere Kinder. Ein lockiger blonder Junge dreht sich wild im Kreis. Ein anderer türmt Kissen in seiner Nähe zu einer Burg. Ein Mädchen quietscht hell. Das alles stört die Musiker nicht. Denn sie spielen gerade bei Augsburgs erstem Krabbelkonzert im Theater. Zielgruppe sind Kinder von null bis fünf Jahren und deren Eltern und Großeltern. Tanzen, tollen und quieken ist ausdrücklich erlaubt.
„Wenn ihr Kind zwischendrin fürchterlich anfängt zu weinen, bleiben Sie ruhig. Das stört hier nicht“, sagt Dörte Krauss zu Beginn des Konzerts. Die Hebamme hat sich zusammen mit Ursula Suwelack, der Musikdramaturgin des Theaters, das Konzept des Krabbelkonzerts ausgedacht. Musik ist das erste, was Kinder hören, sagt die Hebamme. „Noch im Bauch nehmen sie den Herzschlag der Mutter, die Stimme und die Geräusche von draußen wahr“, erklärt Krauss. Deshalb komme es bei Krabbelkonzerten darauf an, besonders rhythmische Musik zu spielen. Das setzen die beiden Organisatorinnen unter dem Motto Mozart um.
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