Zwischen zwei feindlichen Reichen
Der schwäbische Oratorienchor führt Händels „Belshazzar“-Oratorium auf
Georg Friedrich Händels Genie zeigt europäische Größe. Er komponierte in London sowohl italienische Opern als auch englische Oratorien. Beeindruckt und geprägt von der Weltoffenheit englischer Aufklärer, vermischen sich in seinen Oratorien weltanschauliche mit religiösen Inhalten. Die Zielgruppe für diese Kompositionen war so weit wie nur möglich gefasst. Volksnah und christlich ausgestaltet, sollten sich von den Oratorien alle angesprochen fühlen.
Dass dem auch heute noch so ist, zeigte die gut besuchte evangelische Ulrichskirche in Augsburg, als dort Händels „Belshazzar“ geboten wurde. Darin geht es um Einzelschicksale, aber auch den Aufstieg und den Untergang von Weltreichen. In den Fokus rückte das der Schwäbische Oratorienchor. Und die Aufgabe war für den Chor schwierig, weil es galt, drei Mächte in ihrem Widerstreit mit Hilfe unterschiedlicher Klangbilder fein zu zeichnen: da gab es auf der einen Seite den schieren Spott für die stockblinden Babylonier und dort auf der anderen Seite die attackierenden, kampfesmutigen Perser und zwischen diesen beiden Fronten – oft choralartig abgetönt und durchbrochen von Halleluja-Floskeln – die internierten Hebräer.
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