Überproportional viele Verdächtige bei Gewalttaten sind Ausländer. Strengere Strafen setzen nicht an der Wurzel des Problems an. Nötig ist etwas anderes
Die tödliche Attacke auf einen 49-jährigen Mann am Kö ist fürchterlich. Daran ändert auch das nun bekannt gewordene Video nichts, auf dem zu sehen ist, wie es vor dem tödlichen Schlag noch ein kurzes Handgemenge gibt. Weil die Tatverdächtigen einen Migrationshintergrund haben – die meisten haben Wurzeln in der Türkei – wird seither vor allem im Internet intensiv über Ausländerkriminalität diskutiert. Ob Täter einen Migrationshintergrund haben, wird in der Polizeistatistik nicht erfasst.
Überproportional viele Verdächtige haben keinen deutschen Pass
Zu erkennen ist aber durchaus, dass Tatverdächtige, gerade bei Gewaltdelikten, überproportional häufig keinen deutschen Pass haben. Dafür gibt es Erklärungen: Studien belegen immer wieder, dass Personen aus einem sozial schwächeren Umfeld eher zu Kriminalität neigen. Ganz unabhängig von Pass oder Abstammung. Gerade Ausländer und Migranten leben im Schnitt öfter in sozial schwachen Verhältnissen. Wer Kriminalität bekämpfen will, wird dies nicht allein durch strengere Strafen und Polizeipräsenz erreichen – sprich durch Abschreckung.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Man muss hier auch die Arbeitsplatzsituation berücksichtigen.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-07/ausbildungsplaetze-ihk-bewerber-mangel-unternehmen
Immer mehr soziale Leistungen und die Leier von der Benachteiligung ziehen zum Glück bei vielen Menschen nicht mehr.
Es gibt genug Menschen mit Migrationshintergrund die gut verdienen, schöne Autos fahren und keine Leute totschlagen und mit Drogen handeln.
Ich denke, man sollte Gleiches mit Gleichem vergleichen. Also: unterdurchschnittlich verdienende, unterdurchschnittliche gebildete Personen aus Augsburg-Oberhausen mit Migrationshintergrund und unterdurchschnittlich verdienende, unterdurchschnittliche gebildete Personen aus Augsburg-Oberhausen ohne Migrationshintergrund. Nur so erhält man verwertbare Erkenntnisse.
Dass Menschen, die hier bei uns geboren sind (nicht Geflüchtete), häufiger im Hartz-IV-System landen, wenn sie einen Migrationshintergrund haben, ist etwas, dass uns allem zu denken geben sollte. Diese Menschen durchlaufen unser hiesiges Schulsystem. Sie kommen im gleichen Maße mit Talenten, Stärken und Schwächen auf die Welt wie Einheimische. Wieso können sie ihre Potenziale weniger entfalten?
>> Diese Menschen durchlaufen unser hiesiges Schulsystem. Sie kommen im gleichen Maße mit Talenten, Stärken und Schwächen auf die Welt wie Einheimische. Wieso können sie ihre Potenziale weniger entfalten? <<
"durchlaufen" ist vielleicht zu wenig...
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/abitur-migrationshintergrund-bildung-zahl-des-tages
>> Der Anteil der Abiturienten ist unter den Personen mit Migrationshintergrund etwa genauso groß wie der unter denen ohne Migrationshintergrund. <<
Die beweisen schon mal, dass die übliche Benachteiligungsleier keine Hilfestellung ist. Aber wir kommen der Sache gleich näher.
>> Deutlich höher als unter den Personen ohne Migrationsgeschichte ist jedoch der Anteil der Menschen ohne Schulabschluss. Er beträgt zehn Prozent und ist damit fünfmal so hoch wie der Anteil unter den Menschen ohne Migrationshintergrund. <<
Diese Menschen verhageln die Bildungs-Statistik!
Und da wird vielfach Deutsch nicht als Muttersprache eines Deutschen in Deutschland begriffen. Diese Defizite sind schon länger zu beobachten; aktuell findet man nur mit den Flüchtlingen leichter eine Ausrede. Und wer es anspricht hat schnell die berufsempörten am Hals.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198062829/Linnemann-Debatte-Erst-wer-Deutsch-kann-gehoert-in-die-Grundschule.html
>> Kinder ohne Deutschkenntnisse sollen nach Ansicht des CDU-Politikers Linnemann erst später auf die Grundschule. Ein richtiger Vorschlag. Das Einwanderungsland Kanada geht diesen Weg seit langem mit Erfolg. <<
Vielleicht ein mentales Problem? Wer selbst nicht angekommen ist oder - besser gesagt - nicht ankommen möchte, weil er nicht muss, der wird auch seinen Kindern nichts Brauchbares für das hiesige Leben vermitteln. Der Rest ist dann reine Mathematik.
Es gibt genug "biodeutsche" Hartz4-Clans, wo die Kinder es nicht anders lernen ... das hat nicht zwangsläufig unbedingt was mit Migration zu tun. Viele Mirganten haben auch erfolgreiche Firmen gegründet. Schon mal auf den Bau geschaut? Viele "Biodeutsche" arbeiten da nicht mehr.
>> Es gibt genug "biodeutsche" Hartz4-Clans... <<
Das mag sein, aber die Statistik ist eindeutig:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-haelfte-der-hartz-iv-empfaenger-hat-migrationshintergrund-a-1202179.html
>> Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger in Deutschland haben inzwischen ausländische Wurzeln. Hauptgrund dafür ist der starke Flüchtlingszuzug der vergangenen Jahre, wie eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit erklärte. <<
Wir müssen Migration stärker nach Bildung und Leistung steuern!
Da sieht man mal wieder, dass nicht jeder Mensch fähig ist eine Statistik zu lesen. Schon mal die Hintergründe beleuchtet warum jemand in der Statistik auftaucht und wann nicht. Zum Beispiel schon von den Maßnahmen gehört um Empfänger vor eben dieser Statistik zu verstecken? Wenn dann sollten wir fair bleiben uns sagen wann jemand in der Statistik ist und wann nicht.
Zum Anteil selber.
Flüchtlinge und Asylanten erhalten nach Anerkennung wie jeder andere HartzIV, da sie dann arbeitsberechtigt sind. Nicht mehr oder weniger wie oft behauptet. Viele finden nur schwer oder erst nach weiteren Maßnahmen (Sprache, Weiterbildung, ...) eine Arbeit. Ein gewisser Prozentsatz ist wie bei Biodeutschen und Deutsche mit Migrationshintergrund natürlich auch nicht in absehbarerer Zeit vermittelbar. Zum Beispiel Alleinerziehende.
Überdurchschnittlich viele mit Migrationshintergrund wachsen in sozialen Brennpunkten auf und eine Unterstützung aus den Elternhaus kann oft nicht geleistet werden. Die schulische Ausbildung ist entsprechend. Zudem haben die dortigen Schulen nicht den besten Ruf. Wer stellt schon jemand von der Rütli-Schule ein.
Und ja, es muss auch endlich eine Einwanderungspolitik (ähnlich wie Canada) gemacht werden. Dazu gehört auch die Auswahl nach einem Punktesystem (und nicht über Stammbaum von x-Generationen, Familiennachzug oder Heirat bzw. nur unter bestimmten strengeren Voraussetzungen) und Begleitung der Einwanderer. Bisher wurden die eher sich selbst überlassen, was automatisch zu Ghettobildungen und Paralellwelte führt. Stichwörter: Klein-Istanbul, Klein-Moskau, ...
Flüchtlinge sollten möglichst vor Ort unterstützt werden. Dazu gehört auch mal, das man Geld in die Hand nimmt und dortige Flüchtlingslager unterstützt und nicht sich selbst überläßt. Sonst machen sich die dortigen "Bewohner" auf den Weg wie 2015.
Wäre auch schön, wenn kriegsführende oder kriegsunterstützende Länder diese Lager auch unterstützen würden. Wie im Fall Syrien beispielsweise Rußland, USA; Saudi-Arabien, Katar, Iran, .... und nicht (nur Geld für) Waffen hinschicken. Die Türkei hat zumindest welche bei sich aufgenommen. Diese Länder könnten Flüchtlinge aufnehmen und nicht nur wie Saudi-Arabien dann Moscheen für Flüchtlinge bauen aber selber keine (Glaubensbrüder) aufnehmen.
Flüchtlingslager zu unterstützen ist billiger als Flüchtlinge bei uns zu versorgen und zu integrieren. Nebenbei auch unproblematischer.
Sind beides zwei Punkte, die gerade bei denen unpopulär sind, die am meisten rumschreien wenn ein Täter Migrationshintergrund hat oder was von Umvolkung schwaffeln. Weil wir nach deren Meinung kein Einwanderungsland sind und die Welt an der Landesgrenze aufhört. Die Welt ist eine Blumenwiese, wenn man die Augen zu macht.