Kripo vermutet Verzweiflungstat: Mutter tötet Sohn und sich selbst
Eine Frau hat in Augsburg offenbar ihren Sohn und sich selbst getötet. Die Ermittler vermuten Überforderung.
Die Verzweiflung der Frau muss groß gewesen sein, davon sind die Ermittler der Augsburger Kriminalpolizei überzeugt. Nur so lässt sich für sie erklären, weshalb eine 57-jährige Frau wohl ihren zwölfjährigen Sohn und sich selbst umgebracht hat. Die Verzweiflungstat, wie es ein Polizeisprecher nennt, spielte sich den Ermittlungen der Kripo zufolge in der Nacht zum Montag in einer Wohnung am Kappeneck in der Jakobervorstadt ab.
Entdeckt wurden die Leichen von Pflegekräften, die am Montagmorgen gegen 8.15 Uhr zu der Mutter und ihrem Sohn kommen wollten. Wie die Polizei mitteilt, war der zwölfjährige Junge schwerstbehindert und musste gepflegt werden. Die Frau, die mit dem Sohn offenbar alleine in der Wohnung lebte, wurde dabei von einem ambulanten Pflegedienst unterstützt. Die Mitarbeiterinnen des Dienstes kamen am Montag wie jeden Tag zu der Wohnung, für die sie auch einen Schlüssel hatten. Dort fanden sie Mutter und Sohn leblos vor.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich kannte diese Mutter und ihren Sohn und diese Frau war sicher nicht mit der Pflege ihres Kindes überfordert. Gefordert - ja, und sicher hätten ihr viele Menschen das Leben etwas leichter machen können. Auch ich weiß nicht, was letztlich der Auslöser für diese Tat war, aber diese Frau war eine wahre Löwenmutter. Und diese Berichterstattung wird ihr einfach nicht gerecht!
Noch sind viele Fragen offen. Aber es scheint, als sei diese Tragödie ein weiterer Anlass, um über Mitmenschlichkeit, Solidarität und Empathie neu nachzudenken.