Linie 6: Millionenklage gegen Stadtwerke
Eine Baufirma will mehr Geld für den Bau der Linie 6, weil Verzögerungen die Kosten nach oben getrieben hätten. Der Rechtsstreit läuft seit Jahren.
Gut acht Jahre nach der Eröffnung der Straßenbahnlinie 6 könnte den Stadtwerken eine saftige Nachzahlung ins Haus stehen: Die Firma Gruber-Bau, die einen Teil der Strecke baute, will 3,5 Millionen Euro zusätzlich. Hinzu kommen noch Zinsen. Seit Jahren ist der Streit vor dem Landgericht anhängig, inzwischen diskutieren beide Seiten über einen Vergleichsvorschlag in Höhe von etwa zwei Millionen Euro.
Im Jahr 2007 hatte eine Arbeitsgemeinschaft um Gruber-Bau im Auftrag der Stadtwerke mit dem Bau der Tram begonnen. Doch auf der Baustelle lief es nicht so, wie es laufen sollte: Kurz nach dem Baustart kam der erste Königsplatz-Bürgerentscheid, der eine Neuplanung des Haltestellendreiecks zur Folge hatte. Es gab mehrere Monate Baustopp bei der Linie 6, die im Förder-Gesamtpaket zum Nahverkehrsausbau das erste in der zeitlichen Reihenfolge war.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was genau sind denn die "technischen Probleme", die einen Vergleich mit 2011 nicht zulassen? Ich habe noch dunkel in Erinnerung, dass Ex-SWA-Chef Walter vorhatte, die Fahrgastzahlen von ca. 20.000 (Buslinien 23/26) auf ca. 40.000 (Linie 6) zu verdoppeln. Was wurde denn aus diesem Ziel?
Es war und ist eine gute Sache, eine Straßenbahnlinie in den Augsburger Osten zu bauen. Aber: Die Linie 6 fährt derzeit an den meisten Hochzoller*innen vorbei, und nicht zu ihnen hin. Wir brauchen daher schnell den Ausbau der Linie 1 nach Hochzoll Süd, damit die Straßenbahn dorthin fährt, wo die Menschen wohnen.