
Wenn das Böse in die Vergangenheit zieht


Krimis haben es Wolfgang Kemmer angetan. Der Autor verlegt zum zweiten Mal ein Verbrechen in das historische Augsburg. Während des Reichstags 1548 taucht eine verstümmelte Leiche auf.
Ein grausiges Verbrechen: Ein blutiges Bündel aus Fleisch, Haut und Knochen liegt hinter dem Ofen im Haus des Schmieds. Ist das Liesbeth, die Stieftochter des Hausherrn? Hat sie ein Bär, der mit einem seltsamen Bärenführer in die Stadt gekommen ist und auf dem Markt seine Künste zeigt, im Haus überfallen? War es der Schmied, der seine Stieftochter im Jähzorn umgebracht hat? Zimperlich darf man als Leser nicht sein, wenn man diese Szene in dem historischen Roman „Im Auftrag des Stadtvogts“ liest. Wolfgang Kemmer ist der Autor dieses Buches, das im frühneuzeitlichen Augsburg spielt, zur Zeit des Reichstages von 1548, mit dem der Schmalkaldische Krieg beendet werden soll.
Anschaulich führt Kemmer, der aus Simmern im Hunsrück stammt und seit 2000 in Augsburg lebt, in die Blütezeit der Stadt, in der aber auch derbe Sitten und ein ruppiger Umgang herrschten und der Stellenwert eines Menschenlebens gering war. Eine spannende Mischung aus historischem Roman und Krimi ist dem Schriftsteller damit in seinem fünften Buch gelungen.
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