Magie im innersten Kreis der Musik
Klarinettist Jörg Widmann und ein Ensemble mit zwei Augsburgern verbinden Brahms mit Amadé
Mit scheuer Inbrunst kniete Johannes Brahms zeitlebens vor dem Genie Wolfgang Amadé Mozart. Zwei Abende stellten den Romantiker in den Mittelpunkt, und das Programm des Mozartfestes erfuhr dabei eine faszinierende Erweiterung des Themas „Mozart und die Klarinette“. Am Freitag der Abend „Carte Blanche“ mit zwei Klavierquartetten, am Samstag unter dem Titel „Kammermusik XXL“ die Koppelung der berühmtesten Klarinettenquintette (Mozart, Brahms) mit Brahms’ Klavierquintett waren der kammermusikalische Höhepunkt des Mozartfestes. Der phänomenale Klarinettist Jörg Widmann mit einem Ensemble, in dem die Augsburger Sarah Christian (Violine) und Maximilian Hornung (Cello) eine tragende Rolle spielten, der ausverkaufte Kleine Goldene Saal und Zuschauer, die teilweise stehen mussten und mit Bravostürmen reagierten: Das Mozartfest präsentierte sich als Weltklasse-Festival.
Der erste Abend mit Klavierquartetten zog in Brahms’ Kosmos. Im c-Moll sind die Annäherungen an die große symphonische Form ebenso spürbar wie ein in Tönen sich abspielendes Seelendrama in seiner Beziehung zu Clara Schumann. Das früher entstandene g-Moll-Quartett zeigt sich in einer Art zufriedener Moll-Stimmung mit kompositorisch genial gepflegtem jugendlichen Weltschmerz, Liebeslied-Idyllen und einem Finale im Stil ungarischer Zigeuner-Rasanz. Cellist Hornung und Jano Lisboa, Solobratschist der Münchner Philharmoniker, boten samtene Tiefe, Pianistin Hisako Kawamura das brillierende Bewegungsmoment, worin Sarah Christians klug eingesetzte Violine leuchtete.
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