Magisches Viereck
Das spanische Cuarteto Casals mit Quartetten von Mozart und Beethoven
Die Königsdisziplin der Kammermusik darf nicht fehlen, wenn ein Festival den Namen Mozart im Titel trägt – das Streichquartett. Amadé hat das Genre, inspiriert von Haydn, zu einem Höhepunkt geführt, Beethoven schloss sich mit einem seiner bedeutendsten Werk-Zyklen an. Und Mozart stand mit zweimal Beethoven auf dem Programm des Cuarteto Casals – ein großer Moment der Wiener Klassik wurde von Mozart@Augsburg im Kleinen Goldenen Saal beleuchtet.
Spanische Streichquartette sind eine Rarität. Doch Abel Tomàs und Vera Martínez (Violinen), Jonathan Brown (Viola) und Arnau Tomàs (Cello) geben keinen Anlass, über nebensächliche Dinge zu spekulieren: Sie boten einen elektrisierenden Abend. Die revolutionäre Einleitung in Mozarts C-Dur KV 465, dem „Dissonanzen-Quartett“, breitete dieses magische Viereck mit einer Mischung aus schimmernder Stahlhärte und versöhnlich eingespeisten Vibrato-Linien aus. In den schnellen Sätzen wurde jede minimale Notenphase eines Takts mit agogisch perfekt abgestimmter Inbrunst ausgeschleudert; man hörte nicht vier Spieler, eher einen in sich geschlossenen einzigen Klangorganismus. Das durchweg unter Höchstspannung aufgeladene Musizieren hätte im Andante mehr Gelassenheit vertragen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.