Manchmal ist Denken schwarz-weiß geringelt
Vier starke und witzige Auftritte von Wahrheitssuchern im Textilmuseum
Und wieder kreist der Schierlingsbecher – jetzt zum Lohn für mitreißendes Denken. Bei der Neuauflage des Philosophy Slams am Dienstagabend im Textilmuseum errangen die Trophäe im Juryentscheid zu gleichen Teilen die Wiener Studentin Lilly Kroth und die Münchner Psychiatrie-Pflegerin Isabell Belka und in der Publikumsgunst (wieder einmal) die Augsburger Performerin Lane Ziegler. Initiator Gerhard Hofweber war hingerissen von der Qualität der vier Slammer-Beiträge. „Jeder war auf seine Art spitze.“
Jeweils zehn Minuten durften sie ihre Gedanken vor fast 200 Zuhörern ausbreiten, für jeden verständlich und möglichst unterhaltsam. Für die spielfreudige Lane Ziegler überhaupt kein Problem. Die temperamentvolle Studentin, diesmal in Schwarz, schwarz-weiß geringelten Socken („das Denken ist nicht nur schwarz oder weiß“) und Chapeau mit Schärpe, gab eine Performance zwischen Platons erkenntnisgehemmten Menschen in ihrer Höhle und der fantastisch-verrückten Umwelt der Alice im Wunderland. In ihrer Zivilisationskritik wirbelte sie fiese Wortverdreher, entmündigte Medienkonsumenten und ständigen Kaufzwang munter umeinander.
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