Mann will von Polizei 150 Kilometer weit nach Hause gefahren werden
Ein ungewöhnlicher Notruf ist in der Nacht bei der Polizei in Augsburg eingegangen. Wie sich herausstellte, wollte der Anrufer die Polizei als Taxi-Alternative nutzen.
Mitten in der Nacht auf Freitag rief ein 34-Jähriger unter falschem Namen beim Polizeinotruf an. Er wollte ins Bezirkskrankenhaus gefahren werden. Eine Polizeistreife traf den Mann in Lechhausen an. Sie stellte keinerlei Beeinträchtigungen der Gemütslage oder des körperlichen Zustandes fest. Der Mann war unverletzt und orientiert, so berichtet die Polizei. Als die Beamten weiter nachhakten, kristallisierte sich das tatsächliche Begehren des Mannes heraus.
Mann will von Augsburger Polizei nach Baden-Württemberg gefahren werden
Er verlangte von der Polizei, ihm einen Schlafplatz zu organisieren und ihn zu seinem circa 150 Kilometer entfernten Wohnort in Baden-Württemberg zu fahren. Nachdem es sich laut Polizei um keine Notlage handelte, nannten die Einsatzkräfte dem Mann geeignete Anlaufstellen zur Übernachtung. Offensichtlich hatte der 34-Jährige die Polizei mit einem Taxiunternehmen verwechselt. Den Anrufer erwartet nun eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen und Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz. (ina)
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