Maschinen ans russische Militär geliefert: Augsburger zu Haftstrafe verurteilt
Ein Augsburger erhält eine Gefängnisstrafe. Der Grund: verbotene Lieferungen an das russische Militär. Die Hintergründe des Falls sind außergewöhnlich.
Ein 41-jähriger Augsburger Geschäftsmann hat gegen das Russland-Embargo verstoßen und zwischen 2015 und 2018 insgesamt 15 Werkzeugmaschinen zum Gesamtpreis von knapp acht Millionen Euro an zwei russische Firmen in Jekaterinburg verkauft und geliefert. Dafür hat ihn das Oberlandesgericht in Hamburg nun zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt, wie die Behörde auf Anfrage mitteilt. Die Bundesanwaltschaft hatte Alexander S. vorgeworfen, dass die Maschinen bei der Herstellung von Raketentechnologie eingesetzt werden können; sie sollen letztlich für einen Rüstungskonzern bestimmt gewesen sein.
Augsburger erhält wegen Verstoß gegen Embargo Haftstrafe
Wie berichtet, war es schon aufgrund der Vorwürfe ein ungewöhnliches Verfahren; Anklagen dieser Art gibt es in Deutschland nicht gerade viele. Ungewöhnlich war der Prozess auch aufgrund der Begleitumstände. Hintergrund der Anklage sind EU-Sanktionen von 2014, die nach der Annexion der Halbinsel Krim verhängt worden waren.
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