
Nach der Diagnose hilft sie nun Leidensgenossen


Catharine Dryden hat eine chronische Schmerzerkrankung. Jahrzehntelang wusste sie nicht, woran sie litt. Erst suchte sie selber Unterstützung bei einer Selbsthilfegruppe. Jetzt leitet sie selber zwei
Schon als Schülerin hat Catharine Dryden immer wieder gemerkt, dass die Arme schmerzen. Mal war es nach dem Turnen oder aber dem Seilklettern. „Das ging gar nicht. Da hat mein rechter Arm zu sehr weh getan“, erinnert sie sich. Eine Diagnose gab es damals nicht. Darauf musste die heute 69-jährige Augsburgerin lange warten. 2003 hörte sie ein Gespräch im Wartezimmer eines Arztes mit. „Zwei Damen unterhielten sich über Fibromyalgie. Sie sprachen über Schmerzen, die wanderten, über Lustlosigkeit, über das Gefühl, dass das Leben eine große Anstrengung sei. Da dachte ich, dass das doch meine Krankheit ist“, sagt sie. Daraufhin sprach sie ihren Hausarzt an, ob diese Krankheit bei ihr in Frage kommen würde, doch wieder gab es für Catharina Dryden, die damals noch in Rheinland-Pfalz lebte, keine Diagnose. Sie lebte viele Jahre ein Leben, in dem sie sich von Ärzten missverstanden fühlte.
Das änderte sich 2009. Inzwischen war sie nach Augsburg gezogen und wurde von ihrem Orthopäden in die Waldhausklinik nach Deuringen überwiesen. Dort wurde schließlich Fibromyalgie bei ihr festgestellt, eine chronische Schmerzerkrankung. Die Symptome äußern sich in starken Schmerzen in der Muskulatur und an den Sehnenansätzen, die länger als drei Monate anhalten. Oft ist auch der Rumpf betroffen. Daneben leiden an Fibromyalgie erkrankte Personen an Schlafstörungen, Migräne, Reizmagen und Reizdarm, Müdigkeit, Erschöpfungszuständen und auch depressiven Verstimmungen. Catharine Dryden war froh, dass sie nun wusste, an was für einer Krankheit sie seit Jahren litt, doch ihr Leiden hatte durch die Diagnose kein Ende. „Es wurden mir Medikamente, Antidepressiva und Schmerzmittel verschrieben, die nicht halfen, sondern meinen gesundheitlichen Zustand eher verschlechterten“, sagt sie. Im Jahr zuvor hatte sie aus betrieblichen Gründen ihren Arbeitsplatz verloren. „Da fühlte ich mich nicht mehr als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft“, erzählt sie. Vieles kam bei ihr zusammen. Sie suchte sich Unterstützung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.