Mehr Licht für das Gotteshaus
Renovierung Die Martin-Luther-Kirche in Vöhringen soll am Turm und im Inneren saniert werden. Geplant ist zudem, einen grünen Außenbereich für alle zu schaffen
Vöhringen Die evangelische Martin-Luther-Kirche in Vöhringen ist die jüngste im Kreise der örtlichen Gotteshäuser. 1934 wurde sie eingeweiht und ist mit ihrer schlichten, schnörkellosen Architektur ein bauliches Zeichen ihrer Zeit. Der Innenraum ist geradlinig, ins Auge fällt die Kassettendecke – in einem dunklen Holzton gehalten. Aber so schön das dunkle Deckengewölbe auch sein mag, es nimmt dem Kirchenraum Licht. Das soll sich ändern, wenn die Kirche renoviert wird. So wird eine neue Beleuchtung angestrebt. Das ist aber nicht nur eine Frage der Optik, sondern hat auch symbolischen, fast schon spirituellen Charakter. „Es geht darum, den Gottesdienst heller erleben zu können“, sagt Pfarrer Jochen Teuffel.
Renoviert werden muss aber die gesamte Kirche. Über den Zeitplan informierte Pfarrer Jochen Teuffel auf Einladung des evangelischen Vereins. Zunächst wurde von den Besuchern der Turm bestiegen. Dazu meinte humorvoll Teuffel, „jetzt steigen wir der Kirche aufs Dach“. Interessant ist die Geschichte der Glocken allemal. Am 3. Juli 1934 erhielt die Kirche ihre Glocken. Die größte war ein Geschenk der Vöhringer Familie Mühlhäuser. Auf ihr steht zu lesen, „das Reich muss uns doch bleiben“. Dieser Text ist die Schlusszeile der vierten Strophe des Liedes „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Martin Luther. Die Gemeinde hatte allerdings nur acht Jahre Freude am Glockengeläut, denn 1942 wurden zu Kriegszwecken zwei Glocken eingeschmolzen. 1954 gab es neue, heute ist der Klang vierstimmig. Der Weg empor bis in den Glockenstuhl ist beschwerlich. Die Treppen knarren und ächzen, im Gänsemarsch und recht langsam geht’s nach oben, vorbei an kleinen, aber gemütlichen Räumen, die früher vom Mesner als Wohnung benutzt wurden und auch mal Gastarbeitern als erste Unterkunft diente. Diese Wohnung zieht sich über drei Stockwerke hin. In der ersten Etage des Turmes war jahrelang die Kindergruppe „Spatzennest“ untergebracht.
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