Mehr Platz für Radler
In Inningen und Göggingen sollen noch heuer sogenannte Angebotsstreifen eingerichtet werden. Weitere Verbesserungen werden geprüft
Bei den Angebotsstreifen handelt es sich um Fahrradstreifen auf der Straße, die aber von Autos befahren werden dürfen, wenn es andernfalls zu eng würde. „Das muss aber mit Rücksicht auf Fahrradfahrer geschehen“, so Tiefbauamtsleiter Josef Weber. Anders als Radfahrstreifen sind diese Angebotsstreifen nicht mit durchgängigen, sondern mit gestrichelten Linien abgegrenzt.
In Göggingen sollen diese Streifen entlang der Lindauer Straße und einem Teilstück der Bürgermeister-Aurnhammer-Straße entstehen. Zunächst wird das Teilstück südlich der Einmündung Wellenburger Straße damit ausgestattet (siehe Grafik). Die Stadt will versuchen, noch in diesem Jahr damit zu starten. Einige Parkplätze werden wohl wegfallen. Geprüft werden soll auch, ob die Bürgermeister-Aurnhammer-Straße zwischen Wellenburger Straße und Klausenberg im Gögginger Zentrum ebenfalls mit den Streifen ausgestattet werden kann. Dann würden allerdings Parkplätze wegfallen. Zudem sind Gespräche mit den Stadtwerken wegen der dortigen Straßenbahntrasse nötig. „Wir müssen prüfen, ob es in diesem Bereich möglich ist“, so Baureferent Gerd Merkle (CSU). Beschlossene Sache sind hingegen die Angebotsstreifen in der Bobinger Straße in Inningen. Sie entstehen südlich der Inninger S-Kurve. Im nördlichen Abschnitt gibt es bereits einen richtigen Radweg, weil dort ausreichend Gehwegbreite vorhanden ist. Mit den Angebotsstreifen gibt es Radfahrmöglichkeiten von Augsburg bis Bobingen. In den Bereichen außerhalb geschlossener Ortschaften gibt es bereits einen separaten Radweg auf der Ostseite der Landstraße. Damit Radler, die in Richtung Süden fahren, an den Anschlüssen zum Angebotsstreifen sicher über die Fahrbahn kommen, sind Verkehrsinseln eingeplant. Diese werden in diesem Jahr aber nicht mehr gebaut werden. Die Kosten für das Projekt liegen insgesamt bei etwa 80000 Euro. Dass die Entscheidung im Juni vertagt worden war, lag nicht daran, dass das Projekt rundweg abgelehnt wurde. Einige Stadträte hatten vor Beschluss der Maßnahme aber gefordert, ein Verkehrskonzept für den ganzen Süden der Stadt aufzustellen. Bergheim, so Beate Schabert-Zeidler (Pro Augsburg), sei zunehmend von Schleichverkehr betroffen, weil Pendler morgens die verstopfte B17 meiden und stattdessen über Bergheim/Radegundis/Leitershofen fahren würden. Bevor man Einzelmaßnahmen beschließe, müsse ein ganzes Konzept her. Anlass für die Beratungen war ein Antrag der CSU gewesen, die den Inninger Autoverkehr verstärkt auf die B17 bringen möchte. In diesem Zug war auch ein Radweg in Göggingen gefordert worden. Nach der Vertagung im Juni hatten SPD und Grüne eine sofortige Radweg-Umsetzung gefordert. "Kommentar
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