Messerattacke in Oberhausen: Angeklagter spricht über sein Motiv
Am Donnerstag hat die Gerichtsverhandlung um einen 18-jährigen Messerstecher begonnen. Nach einem Streit stach er mehrmals auf einen 33-Jährigen ein.
Der Oberhauser Bahnhof ist heftig umstrittener Treffpunkt der Trinker- und Drogenszene. Aber auch bestimmte ethnische Gruppen haben sich dort seit einiger Zeit etabliert, etwa Flüchtlinge aus dem Nahen Osten sowie russischstämmige Menschen. Kleinere Konflikte, auch bedingt durch Alkohol, Drogen und Sprachbarrieren, können sich schnell hochschaukeln. Ein Streit, der mit einem folgenschweren Messerstich endete, beschäftigte am Donnerstag am Amtsgericht das Jugendschöffengericht unter Vorsitz der Richterin Ortrun Jelinek.
Zwei Gruppen, junge Männer aus Syrien und dem Irak sowie etliche Deutschrussen, hatten sich am 23. Juni vergangenen Jahres um zwei Bänke in der Grünanlage am Oberhauser Bahnhof geschart. Unstrittig ist das Ende des Konflikts: Ein Syrer, 18, stach mit einem großen Taschenmesser einem Russlanddeutschen, 33, so heftig in den rechten Oberschenkel, dass aus einer zehn Zentimeter tiefen und 15 Zentimeter langen Wunde über zwei Liter Blut heraus strömten, ehe die Verletzung abgebunden und später bei einer Notoperation versorgt wurde. Zahlreiche Blutgefäße waren durchtrennt, zum Glück aber keine Hauptschlagader getroffen worden.
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