Millionen Blätter jedes Jahr: Die Stadt kämpft gegen Papier-Berge
Stadtverwaltung, Eigenbetriebe und Schulen in Augsburg sind weit entfernt vom papierlosen Arbeiten: Im vorigen Jahr wurden rund 26 Millionen Blätter an Papier verbraucht.
Manchmal will man etwas Gutes erreichen und dann passiert das Gegenteil. Ein Beispiel dafür ist der Papierverbrauch in der Augsburger Stadtverwaltung. Vor elf Jahren sagte der Stadtrat den wachsenden Papier-Bergen in Amtsstuben und Schulräumen den Kampf an. Doch es kam genau andersherum: Zwischen 2017 und 2018 schoss der Papierverbrauch bei der Stadt geradezu in die Höhe. Die Menge ist im ersten Moment fast unvorstellbar. Würde man alle Blätter an Papier, die voriges Jahr von der Stadtverwaltung, städtischen Betrieben und auch Schulen verbraucht worden sind, aufeinander legen, entstünde ein rund 2680 Meter hoher Turm. So hoch, wie die höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen. Was war passiert?
Generell gilt der Papierverbrauch einer Kommune als ein Indiz dafür, ob umweltschonend gewirtschaftet wird. In Augsburg sah es damit gar nicht gut aus. Im Vergleich der bayerischen Städte über 100.000 Einwohner landete die Stadtverwaltung vor Jahren auf dem letzten Platz, was die Verwendung von umweltschonendem Recycling-Papier angeht. Der Augsburger Anteil lag nur bei knapp 50 Prozent, München etwa schafft 90 Prozent. Der Agenda-Beirat empfahl deshalb schon im Jahr 2008, dass die Augsburger Stadtverwaltung und die städtischen Gesellschaften künftig nur noch Recycling-Papier verwenden sollten.
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