Augsburg kommt der Vision einer Smart City näher
In anderen deutschen Großstädten werden Fahrverbote wegen mieser Luft diskutiert. Schwabens Metropole geht einen anderen Weg. Das könnte modellhaft sein.
Die Ankündigung, ab 2019 den öffentlichen Nahverkehr in der Augsburger City kostenlos anzubieten, hat bundesweit Aufmerksamkeit erregt. In Bayerns Hauptstadt fragte eine Zeitung: „Vorbild für München?“ Das ist Balsam für Augsburger Seelen, plagte doch die Stadt lange ein seltsames Minderwertigkeitsgefühl in der Nachbarschaft zu München.
Doch das ist längst vorbei. Seit einigen Jahren strebt Schwabens Hauptstadt nach höheren Weihen. Das große kommunale Krankenhaus wird zur Uniklinik, die städtische Bühne erhält den Rang eines Staatstheaters, die Staatsregierung verlieh Augsburg den Rang einer Metropole. Nicht zu vergessen: Seit sieben Jahren ist Augsburg Standort eines Fußball-Bundesligisten, der es im Europapokal bis an die Liverpooler Anfield Road schaffte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der HBF selbst ist immerhin barrierefrei geplant, nicht nur die Fernzuggleise sondern auch die Tramhaltestellen und die Verbindungswege.
Augsburg hat schon in den vergangenen Jahren viele Schritte unternommen, um sich in Richtung einer saubereren Zukunft zu bewegen. Dazu zählen die großen Schnitte bzgl. Verkehrsführung in der Innenstadt mit Einbahn- un Spielstraßen, der Offenlegung der Lechkanäle in der Altstadtund, viel später der Einführung der Umweltzone. Zu Letzt noch die Beruhigung der Fuggerstraße und somit die Anbindung des Königsplatzes zur Innenstadt.
Der Radverleih, das Carsharing und das kostenfreie Innenstadtticket kommen halt noch als I-Tüpfelchen drauf.
Problemzonen wie die Karlstraße werden damit vermutlich nicht maßgeblich entlastet werden können. Immerhin kann niemand behaupten, es würden keine Anstrengungen unternommen, das städtische Mikroklima zu verbessern.
Schön wie Sie sich an Softfacts wie Carsharing und Radverleih freuen können.
Es gab in dieser Stadt in den Hauptverkehrszeiten schon mal einen 10-Minuten-Takt auf fast allen Buslinien.
Es gab 12 Stunden 5-Minuten-Takt auf der Tram.
Heute gibt es ein großes Loch unter dem Hauptbahnhof.
Ja, das Tolle am Loch unter dem Bahnhof ist, dass da eines Tages eine Tram durchpasst - bzw. sogar zwei gleichzeitig. Es könnte dann sogar endlich Aufzüge im Bahnhof geben. Kaum vorzustellen..
Die Aufzüge dienen nur dem DB Fernverkehr, weil der avv Bereich überall sonst nicht barrierefrei ist.
Wer hat Ihnen denn das erzählt?
Mit Ausnahme der neu 4-gleisige Strecke nach München gibt es im Schienenverkehr des AVV keine echten barrierefreien Stationen.
Selbst ein großer Stadtteilbahnhof wie Augsburg Oberhausen bekommt nur Drogensüchtige aber keine Aufzüge.
Informieren Sie sich:
https://bahnland-bayern.de/de/rollstuhlfahrer
Es fällt auf, dass sich diejenigen am negativsten und am häufigsten zum Thema ÖPNV in Augsburg äußern, die diesen erklärtermaßen selten oder gar nicht nutzen. Warum ist das wohl so?
Also erstens behaupten Sie das bezüglich Herrn P. einfach, ich habe da einen ganz anderen Eindruck.
Und bei denjenigen, für die der Augsburger ÖPNV kein Angebot bereit hält oder nur ein sehr schlechtes, ist es doch eher nicht verwunderlich, wenn die sich negativ über ihn äußern.
Die, die mit dem Angebot zurecht kommen bzw. Innenstadtbewohner die von allen möglichen Linien im 5-Minuten-Takt fahrend profitieren sind mit ihm zufrieden und nennen die anderen Stänkerer. Dabei würden sie evtl. auch Kritik üben, wären sie in der Lage der anderen.
Es bleibt völlig unbegründet, wie die aktuell diskutierten Maßnahmen gegen die Schadstoffüberschreitungen in der Karlstraße wirken sollen.
Die tatsächliche Situation in Augsburg zeigt ein ÖPNV-Tarifsystem das kompliziert und ungerecht gegenüber Normalabonnenten wie nie wurde. Wir sehen gefährliche Radwege wie in der Pferseer Unterführung; hier zur Abwechslung mal durch verbotswidrig und grob rücksichtslos geparkte Fahrräder. Und dann noch eine App für freie Parkplätze in der Maxstraße - es war ja schon bisher schwierig diese Parkplätze zu füllen, da kann eine App sicher helfen. Oder sollen 10 Leute losfahren und sich um 3 freie Parkplätze streiten?
Der kostenlose ÖPNV um den Kö herum ist eine prima Idee um gerichtlich angeordnete Dieselfahrverbote zeitlich zu hemmen, bis das Problem durch den Umschlag in Fahrzeugbestand und dem technischen Fortschritt gelöst ist. Und dazu wird noch die wenig gelungene Tarifreform korrigiert und die Zone 10 im Bartarif zumindest auf dem Weg in die Innenstadt wieder größtenteils wieder hergestellt.
Ein Wechsel in der Verkehrspolitik ist nicht erkennbar. ÖPNV Ausbau besteht noch immer aus vielen Millionen unter dem HBF, der keinen Menschen schneller oder pünktlicher im innerörtlichen Verkehr von Augsburg transportiert. Augsburg ist die Stadt mit dem gefühlten Tramausbau, wo selbst die Grünen keinerlei Impulse mehr setzen.
Sie widersprechen sich doch selbst. Einmal werden angeblich die Gelegenheitsfahrer benachteiligt, dann sind es wieder die normalen Abonenten. Man merkt, dass Sie den ÖPNV selbst gar nicht nutzen und nur stänkern wollen.
Gut, dass Herr Marks die Walter- Garage nicht mehr erwähnt. Auch er hat anscheinend mittlerweile erkannt, dass so ein Vorhaben nicht mehr in die Zeit passt.
>>Man merkt, dass Sie den ÖPNV selbst gar nicht nutzen und nur stänkern wollen.<<
Haben Sie diese Floskel eigentlich als Textbaustein abgespeichert? Man liest das so oft von ihnen: "blablabla - Sie wollen nur stänkern."
Und dabei ist Ihre Kritik so unsinnig, da natürlich sowohl die Gelegenheitsfahrer benachteiligt sein können - wie beim neuen City-Zone-Vorschlag die Abonnenten.
Herr P. führt jedenfalls mehr und bessere Argumente an als Sie.