Polizist begegnet krebskrankem Kind – und spendet seine Haare
Marco Dinaro ließ sich die Haare wachsen, um sie sich wieder abschneiden zu können. Auslöser war die Begegnung mit einer Mutter – und der Wunsch, Kranken zu helfen.
Friseurmeister Mehmet Özkan bindet die gekämmte Mähne auf Marco Dinaros Kopf zu sechs Zöpfen zusammen. Als er danach zur Schere greift und den ersten langen Zopf abschneidet, ist die Lässigkeit des 29-jährigen Polizisten einen Moment lang dahin. Ihm entweicht ein kurzer, fast ungläubiger Schrei. Dabei hat er es doch selbst so gewollt: Vergangene Woche hat er bei seinem Friseur angerufen und gesagt: „Es ist so weit. Die Haare müssen ab.“ Und er hat entschieden, dass so viel wie möglich abgeschnitten wird – mindestens aber 25 Zentimeter. So lang müssen die Haare nämlich sein, damit man sie für eine gute Sache spenden kann.
Doch von Anfang an: Marco Dinaro arbeitet im Polizeipräsidium München und lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Augsburg. Als Polizist muss er sich an einige Regeln halten, was Äußerlichkeiten betrifft: Wenig Schmuck, gepflegtes Erscheinungsbild und die Haare immer fest zusammengebunden unter der Dienstmütze. Im Einsatz dürfen sie keine Angriffsmöglichkeit bieten. Früher war es noch üblich, als Polizist einen kurzen Schnitt zu tragen. Heute entscheidet im Zweifelsfall der Dienststellenleiter. Marco Dinaros Chef war kulant und hatte nichts gegen die lange Haarpracht. „Man kann sich glücklich schätzen, wenn man einen solchen Dienststellenleiter hat“, sagt Dinaro.
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